NÄCHSTE GENERATIONWie geht man richtig mit dem Tod um?
Der Tod ist ein Thema, was wir alle gern meiden, sowohl der eigene als auch das Sterben von Menschen, die uns nahestehen. Passiert es dann doch, sind wir nicht gut vorbereitet. Die Theatermacher Leon Pfannenmüller und Sankar Venkateswaran gehen in ihrem Stück "Im Tod – in my time of dying" am Theaterhaus Jena deshalb Fragen nach wie: Wie sterben wir eigentlich und gibt es so etwas wie eine gute Vorbereitung auf den Tod? Das deutsch-indische Duo befasst sich auch mit dem unterschiedlichen kulturellen Umgang mit dem Tod. Und wo könnte man das alles besser diskutieren als in der Badewanne?
Alles dazu im Video erfahren:
Über das Format NÄCHSTE GENERATION:
In unserem Format MDR KULTUR – NÄCHSTE GENERATION stellen wir junge Künstlerinnen und Künstler vor, die unsere Gesellschaft kritisch in den Blick nehmen, Debatten anregen und gleichzeitig Ideen für die Zukunft entwerfen wollen. Jeden zweiten Montag stellen wir diese Menschen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen vor – die Themen reichen von der Frage, ob es okay ist, das Elternsein zu bereuen, ob die 40-Stunden-Woche noch angemessen ist, bis hin zu Klimaschutzfragen oder Patriotismuskritik.
Über die Theatermacher:
Leon Pfannenmüller, Jahrgang 1986, studierte Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst in Ludwigsburg. Er war Ensemblemitglied am Münchner Volkstheater und am Theater in Zürich, seit 2018 ist er ständiger Gast am Theaterhaus Jena. Beruflich begegnet ihm der Tod häufig, so hat er auf der Bühne schon zahlreiche Tote gespielt. Er weiß, welche Arten zu Sterben sich einfach darstellen lassen (erschossen werden zum Beispiel) und welche anspruchsvoller sind.
Da Leon Pfannenmüller Stücke nicht nur gern spielt, sondern auch intensiv in Inhalte eintaucht, reizte es ihn, eine Tiefenrecherche zum Tod zu betreiben. Der Aufführung "Im Tod – in my time of dying" gingen anderthalb Jahre Recherche voraus. Zusammen mit Sankar Venkateswaran interviewte er Menschen, die dem Tod täglich begegnen, unter anderem Hospizmitarbeitende und Ärztinnen und Ärzte. Ausgangspunkt der Produktion sind eigene Erfahrungen der Theatermacher mit dem Tod von Angehörigen. Das Stück ist eine Koproduktion des Theaterhauses Jena, des Sahyande Theaters in Attappadi, Indien (wo es auch gezeigt wird) und dem Goethe-Institut.
Termine am Theaterhaus Jena:
30.03.2022, 20:00 Uhr (Öffentliche Probe)
31.03.2022, 20:00 Uhr (Premiere)
01.04.2022, 20:00 Uhr
02.04.2022, 20:00 Uhr
03.04.2022, 16:00 Uhr
13.04.2022, 20:00 Uhr
14.04.2022, 20:00 Uhr
15.04.2022, 20:00 Uhr
16.04.2022, 20:00 Uhr