PorträtSachsens SPD-Spitzenkandidat - Holger Mann
Holger Mann engagiert sich seit mehr als 20 Jahren in der Politik. Seine Anfänge macht der Wahl-Leipziger in der Jugendorganisation der SPD, inzwischen sitzt er im Landtag. Über den Werdegang des Sozialdemokraten.
Der 42-jährige Holger Mann ist seit mehr als 20 Jahren Sozialdemokrat. Seine lange Parteimitgliedschaft hänge auch mit der Biografie seiner Mutter zusammen, erzählt Holger Mann. Diese war das erste und einzige von zehn Kindern einer Arbeiterfamilie, das studieren durfte. Das habe ihn seit seiner Jugend für gute Bildung streiten lassen. Aber auch darüber hinaus sei er schon als junger Mensch politisiert worden, erzählt der SPD-Politiker:
Ich bin im Erzgebirge aufgewachsen, da ging’s um Waldsterben. Außerdem wollte die dort vorherrschende Partei immer mein Jugendhaus schließen, weil es ihnen zu alternativ war. Das hat mich politisiert und ich bin irgendwann zu den Jungen in der SPD gekommen.
Seit zwölf Jahren Mitglied im Sächsischen Landtag
Fünf Jahre lang war Mann Landesvorsitzender der sächsischen Jusos, von 2004 bis 2009. In dem Jahr zog Mann über die Landesliste für die SPD in den Landtag ein. Damit sitzt Mann seit mittlerweile zwölf Jahren als Landtagsabgeordneter im Sächsischen Landtag. Inhaltlich befasst sich der studierte Politikwissenschaftler dort mit den Schwerpunkten Wissenschaft sowie Wirtschaft, Technologie und Digitalisierung.
Mit der Bundestagswahl und dem sicheren Listenplatz 1 will Mann nun Dresden den Rücken kehren. Seine Wahlheimat Leipzig wird dabei aber die Basis für Mann bleiben. In der Messestadt lebt Holger Mann seit 1997, mittlerweile mit seiner Frau und den drei gemeinsamen Kindern. Auch beruflich ist Mann in Leipzig die ersten Schritte nach dem Studium gegangen. Zwei Jahre lang hat er als Geschäftsführer in einer Entwicklungsfirma für das Leipziger Neuseenland gearbeitet. Er ist auch Vorsitzender der SPD in Leipzig.
Digitalisierung, Mobilitäts- und Energiewende
Im MDR-Kandidatencheck betont Holger Mann, dass er im Bundestag dafür streiten wolle, dass die Herausforderungen, die jetzt vor uns lägen, solidarisch bestritten würden. Als Beispiele nennt er die Digitalisierung und die Mobilitäts- und Energiewende. Entsprechend des SPD-Wahlprogramms sieht er Besserverdienende in der Pflicht. Jeder, der mehr als 100.000 Euro pro Jahr verdiene, solle sich durch einen höheren Spitzensteuersatz finanziell stärker am Gemeinwohl beteiligen.
Was sein Privatleben angeht, schreibt Holger Mann von sich selbst, dass er vom Ex-Langläufer zum Kurzstreckenläufer wurde und dass er vom Handballer zum Hobbyfußballer umgeschult habe. Auch für Vereinsarbeit scheint Mann einen Faible zu haben: In mehr als 20 Vereinen und Verbänden ist er Mitglied.
Offizielle Website
https://holger-mann.spd.de/
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Spitzenkandidaten aus Sachsen im Porträt
Quelle: MDR/kp/ds
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 17. September 2021 | 18:00 Uhr