FußballHalle: Polizeisportverein verweigert Spiel gegen "Kine em"
In Halle gibt es weitere Probleme mit Fußballspielen des Vereins "Kine em". Der Polizeisportverein will in der Stadtoberliga nicht gegen den Verein antreten. Er fürchtet um die Sicherheit aller Beteiligten.
In der Fußball-Stadtoberliga weigert sich der Polizeisportverein Halle, gegen den Verein "Kine em" anzutreten. Wie ein Sprecher des Vereins MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, kann bei dem Spiel am 2. Dezember nicht für die Sicherheit aller Beteiligten garantiert werden. Von "Kine em" hatte es bis Dienstagabend keine Stellungnahme gegeben. Auch die zweite Mannschaft von Turbine Halle hatte zuvor ein Spiel gegen "Kine em" verweigert.
Bereits in der Vergangenheit war es bei Spielen unter Beteiligung von "Kine em" zu Ausschreitungen gekommen. Bei der Partie gegen den Reideburger SV Anfang Oktober war der Schiedsrichter verletzt worden. Der Verein hatte daraufhin angekündigt, mehrere Spieler entlassen zu wollen. Außerdem wolle man den Spielort umbauen, um heimische und gegnerische Fans besser voneinander zu trennen.
Fußballverband für präventive Maßnahmen
Der Fußballverband Sachsen-Anhalt teilte MDR SACHSEN-ANHALT nach dem Vorfall mit, den Verein nicht aus dem Spielbetrieb ausschließen zu wollen. Stattdessen sollten gemeinsam präventive Maßnahmen ergriffen werden. "Kine em" bedeutet übersetzt aus dem Kurdischen "Wer wir sind". Ein Großteil der Mitglieder des Vereins sind nach eigenen Angaben "kurdische Syrer".
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MDR (Justin Andreae, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 29. November 2023 | 08:30 Uhr