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Einem 41 Jahre alten Mann wird am Landgericht Halle der Prozess gemacht. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/Michael Rosebrock

Kurz vor Verjährung41-Jähriger wegen versuchten Totschlags in Weißenfels vor Gericht

12. Dezember 2022, 12:43 Uhr

Am Landgericht Halle wird seit Montag ein Prozess um versuchten Totschlag verhandelt. Gegenstand des Verfahrens ist ein Verbrechen, das vor 19 Jahren in Weißenfels begangen worden sein soll. Auf den Angeklagten fiel der Verdacht erst Anfang dieses Jahres.

Vor dem Landgericht Halle muss sich seit Montag ein 41 Jahre alter Mann wegen versuchten Totschlags verantworten. Verhandelt wird dem Gericht zufolge ein Verbrechen, das vor 19 Jahren in Weißenfels begangen worden sein soll.

Laut Anklage soll der Mann im Oktober 2003 gemeinsam mit einem Komplizen einen anderen Mann überfallen und mit einem Backstein auf ihn eingeschlagen haben. Der Angeklagte behauptet, beide hätten gemeinsam Drogen bei dem Mann suchen wollen. Nach einer Auseinandersetzung habe sein Komplize dann mit dem Backstein auf den Überfallenen eingeschlagen. Der Komplize ist inzwischen gestorben, kann dazu also keine Aussage mehr machen.

DNA-Spur führte Ermittler zum Angeklagten

Der Verdacht gegen den Angeklagten hatte sich erst Anfang dieses Jahres ergeben. Hinweis gab eine DNA-Spur vom Tatort. Eine Speichelprobe des Angeklagten erhärtete schließlich den Verdacht.

Die Verjährungsfrist für Totschlag beträgt laut Strafgesetzbuch in der Regel 20 Jahre. Die Vorwürfe wären also kommendes Jahr verjährt. Im Fall einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren.

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MDR (Mathias Kessel, Cornelia Winkler)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 12. Dezember 2022 | 07:30 Uhr

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