Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben

Seit Anfang MärzSchleuse Wettin bleibt bis auf Weiteres gesperrt

04. April 2024, 12:29 Uhr

Die Saale-Schleuse in Wettin wurde Anfang März vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt wegen Rissen in der Konstruktion gesperrt. Seitdem wird nach einer Lösung gesucht. Dabei zeichnet sich nicht ab, dass die Schleuse so bald wieder in Betrieb geht. Was zu Problemen führt.

Seit fast einem Monat ist die Saale-Schleuse Wettin (Saalekreis) gesperrt und das bleibt sie vorerst auch auf unbestimmte Zeit. Grund sind Risse in der Stahlkonstruktion. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes laufen Untersuchungen zu den Ursachen und dem Schadensausmaß.

Deswegen kann das Amt den Verkehr nicht freigeben. Friedrich Meyer vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe geht von schwierigen Reparaturen aus: "Wir befinden uns auf einer Schleuseninsel. Eine Zuwegung von Land ist nicht möglich." Das Material müsse dann über Wasserfahrzeuge zur Baustelle transportiert werden, so Meyer weiter.

Sportbootsaison beginnt im Mai

Die Sportbootsaison beginnt Anfang Mai. "Wir möchten den Betrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen", sagt Meyer, "man muss aber sagen, dass der sichere Betrieb im Vordergrund steht".

Wir möchten den Betrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen.

Friedrich Meyer | Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe

Im vergangenen Jahr wurden etwa 1.600 Sport- und Freizeitboote in Wettin geschleust. Probleme gibt es auch für das hallesche Gastronomie-Schiff "Marie Hedwig", das eigentlich zur Werftinspektion nach Mukrena (Salzlandkreis) muss, erklärt Schiffsinhaber Veit-Hagen Braun: "Am 14.März sollten wir eigentlich zur Untersuchung. Vier Tage vorher hat man mir mitgeteilt, dass die Schleuse zu ist. Das ist natürlich jetzt unser Problem."

1952 errichtet, 100 Meter lang, 20 Meter breit

Die Schleuse Wettin wurde 1952 errichtet. Ihre Kammer ist 20 Meter breit und 100 Meter lang. Sie war Anfang März bis auf Weiteres gesperrt worden. Ein Statiker konnte nach seiner Untersuchung nicht ausschließen, dass durch die Risse Stahlträger an den Toren brechen.

Mehr zum Thema

MDR (Steffen Lipsch, Fabian Brenner, Mario Köhne); dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 03. April 2024 | 19:00 Uhr

Kommentare

Laden ...
Alles anzeigen
Alles anzeigen