Besonders Weidetiere, wie Pferde oder Kühe, sind von dem giftigen Jakobskreuzkraut bedroht. Bildrechte: picture alliance / Wolfram Steinberg | Wolfram Steinberg

Gefahr durch Trockenheit Giftiges Jakobskreuzkraut breitet sich in Sachsen-Anhalt aus

08. August 2023, 08:29 Uhr

Jakobskreuzkraut ist eine giftige Pflanze, die besonders bei Trockenheit gedeiht. Lebensgefährlich kann sie für Weidetiere, wie Pferde und Kühe werden. In Sachsen-Anhalt sind mehrere Landkreise von der Ausbreitung betroffen. Der Landesbauernverband fordert daher eine Meldesystem für das Jakobskreuzkraut.

von MDR SACHSEN-ANHALT

In Sachsen-Anhalt verbreitet sich das giftige Jakobskreuzkraut. Das hat der Landesbauernverband MDR SACHSEN-ANHALT bestätigt. Verzehren Pferde und Kühe Jakobskreuzkraut – zum Beispiel als Heufutter – kann das tödlich enden. Über die Nahrungskette kann die Pflanze bei Menschen zu Leberschäden führen.

Diese Landkreise sind besonders betroffen

Laut Bauernverband tritt das Jakobskreuzkraut besonders in den Landkreisen Stendal, Jerichower Land, Salzlandkreis und Landkreis Harz seit Jahren vermehrt auf. Schuld sei die Trockenheit. Können andere Pflanzen dieser nicht standhalten, breitet sich das Jakobskreuzkraut aus.

Bauernverband will Meldesystem für giftige Pflanze

Der Bauernverband fordert daher ein Meldesystem für die Pflanze. Straßenbankette müssten gemäht werden, bevor sich der Samen der gelben Pflanze weiterverbreite. Hier seien die Straßenmeistereien gefordert. Zudem müssten befallene Brachflächen rechtzeitig gemulcht werden.

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Woran erkenne ich das Jakobskreuzkraut?- gelbe Blüte mit gelbem langen Stil und raukigen Blättern
- unscheinbare Pflanze, die Hahnenfuß oder Johanniskraut ähnelt
- Test: Reibt man die Blüte von Johanniskraut zwischen den Fingern, verfärbt sich die Blüte blau – reibt man Jakobskreuzkraut, erhält man keine Färbung

MDR (Marc Weyrich, Anne Gehn-Zeller) | Erstmals veröffentlicht am 07.08.2023