Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben
Durch den schweren Lkw-Unfall auf der A2 musste der Verkehr umgeleitet werden. Viele Straßen der betroffenen Orte müssen nun repariert werden. Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

Straßenschäden an UmleitungsstreckenNach Unfall auf A2: Jerichower Land fordert Hilfe vom Bund

08. September 2023, 15:44 Uhr

Auf der nach einem schweren Unfall auf der A2 eingerichteten Umleitungsstrecke sind Straßen und Fußwege stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Schaden wird auf rund 500.000 Euro geschätzt. Vergangene Woche waren mehrere Lkws zwischen den Ausfahrten Theeßen und Burg-Ost in einem Stauende ineinandergefahren. Explodierende Gasbehälter lösten einen Brand aus. Die Autobahn war Richtung Hannover tagelang gesperrt. Zwei Menschen starben.

Nach dem schweren Lkw-Unfall auf der Autobahn 2 bei Burg in der vergangenen Woche fordert der Landkreis Jerichower Land finanzielle Hilfe von Land und Bund. Landrat Steffen Burchhardt (SPD) sagte MDR SACHSEN-ANHALT am Freitag, er gehe von Folgeschäden in Höhe von mindestens 500.000 Euro aus.

Es sei ungerecht, dass die Bevölkerung dafür aufkommen müsse, obwohl sie in den letzten Tagen schon massiv unter Einschränkungen gelitten habe. "Ich fordere ganz eindeutig, dass Land und auch Bund hier kompensieren und auch unterstützen in so einer Situation, denn die halbe Million Euro fehlt uns an anderen Stellen."

Landrat Steffen Burchhardt will nicht auf den Kosten für die Straßensanierung sitzen bleiben. Bildrechte: MDR/Michel Holzberger

Außerdem sprach sich Landrat Burchhardt für ein schnelleres Verfahren für die Ortsumgehung Burg aus. Auch eine zusätzliche Elbquerung von der A2 zur A14 könnte helfen, den Verkehr bei Unfällen zu entlasten.

A2 mehrere Tage gesperrt

Bei dem schweren Unfall zwischen den Ausfahrten Theeßen und Burg-Ost waren mehrere Lkw ineinander gefahren und teilweise in Flammen aufgegangen. Zwei Lkw-Fahrer starben. Die Autobahn Richtung Hannover war tagelang gesperrt.

Tausende Lkw und Pkw wichen auf die Umleitungsstrecken aus. Die Straßen dort sind dafür nicht ausgelegt und wurden teilweise stark beschädigt. Momentan wird beispielsweise die Straße zwischen Lüttgenziatz Richtung Möckern repariert.

Burg: Lkw-Verbot für die Innenstadt

In Burg gilt seit einer Woche ein Lkw-Verbot für die Innenstadt. Auch dort sind Straßen beschädigt worden. Kurz nach dem Unfall hatte der Ortsbürgermeister von Möckern, Detlef Friedrich (CDU), die Landesregierung bereits dazu aufgerufen, den Bau einer Umgehungsstraße voranzutreiben. Die Straßen und Häuser in den betroffenen Ortschaften seien für solche Blechlawinen nicht ausgelegt.

Mehr zum Thema Autobahn 2

MDR (Marcel Knop-Schieback, Annekathrin Queck, Anne Gehn-Zeller) | Erstmals veröffentlicht am 07.09.2023

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 08. September 2023 | 14:00 Uhr

Kommentare

Laden ...
Alles anzeigen
Alles anzeigen