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Weltberühmter KünstlerBanksy-Ausstellung zur Eröffnung der Hyparschale in Magdeburg

24. Mai 2024, 12:44 Uhr

Ein weltberühmter Künstler, von dem niemand weiß, wer ist. Eine Kunsthalle, die aus Ruinen wieder aufgebaut wurde – das ist die Mischung, auf die sich Menschen in Magdeburg im Juli freuen können. Denn in der ersten Ausstellung der neugebauten Hyparschale am Elbufer in der Landeshauptstadt werden Werke den britischen Künstlers Banksy zu sehen sein.

Nach sieben Jahren Neubau öffnet die Hyparschale in Magdeburg im Juli mit einem Bang. Einem Knall also. Denn in der ersten Ausstellung nach der Eröffnung werden Werke des weltberühmten britischen Banksy zu sehen sein. Das gab das Concertbüro Zahlmann als Veranstalter bekannt.  Die Ausstellung wird am 19. Juli eröffnet.

Gezeigt werden elf Originalwerke und 44 limitierte Originalprints aus privaten Sammlerbeständen. Mithilfe multimedialer Elemente sollen Hintergründe zur Entstehung der Werke sowie Interpretationsansätze erläutert und neue Blickwinkel auf Banksys Schaffen gelegt werden, teilten die Veranstalter mit. Die Ausstellung steht unter dem Motto "Banksy – a vandal turned idol" (Wie ein Rowdy zum Idol wurde) und soll bis Mitte November bestehen bleiben.

Ikone der Straßenkunst

Banksy ist ein britischer Künstler, dessen wahre Identität seit Jahren unbekannt ist. Er gilt als eine der wichtigsten zeitgenössischen Ikonen der Straßenkunst. Seine oft satirischen Kunstwerke behandeln dabei universelle Themen wie Politik, Kultur oder Ethik, teilten die Veranstalter mit. Zu seinen bekanntesten Bildern gehört das "Mädchen mit dem Ballon". Ein Kunstwerk, das Banksy bei einer Auktion per Fernsteuerung schreddern ließ.

Ein Banksy-Bild wurde während einer Auktion geschreddert – sehr zur Überraschung der Anwesenden. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO/snowfieldphotography

Neubau dauert sieben Jahre

Die Hyparschale wurde nach einem Entwurf des bekannten DDR-Architekten Ulrich Müther gebaut und 1974 eröffnet. Die Dachkonstruktion kommt ohne Stützpfeiler aus. Sie besteht aus vier sogenannten "hyperbolischen Paraboloiden", zur damaligen Zeit eine Besonderheit.

Zu DDR-Zeiten war die Hyparschale ein beliebter Veranstaltungsort in Magdeburg. Nach der Wende verfiel sie jedoch und musste 1997 wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Danach stand das Gebäude lange Zeit kurz vor dem Abriss, bevor sich die Stadt 2017 zur Sanierung entschloss. Diese ist nun so gut wie abgeschlossen und hat knapp 20 Millionen Euro gekostet. Im Juli soll die Hyparschale dann wiedereröffnet und ab 2025 als Ort für Tagungen und Kongresse genutzt werden.

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MDR (Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. Mai 2024 | 08:30 Uhr

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