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Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jan Woitas

Wechselhaftes WinterwetterMehr Straßenschäden in Sachsen-Anhalt

25. April 2023, 18:37 Uhr

Im Winter entstehen jedes Jahr neue Straßenschäden. Durch den häufigen Wechsel von Minus- und Plusgraden sind diesmal aber besonders viele Schäden entstanden. Auch wenn diese erstmal nur provisorisch repariert wurden, gibt es in Sachsen-Anhalt laut der Straßenbaubehörde insgesamt immer weniger Straßen in schlechtem Zustand.

In Sachsen-Anhalt sind im letzten Winter besonders viele Straßenschäden entstanden. Wie der Präsident der Landesstraßenbaubehörde, Stefan Hörold, mitteilte, hat das mit der wechselhaften Witterung zu tun. Durch den häufigen Übergang von nächtlichen Minusgraden zu Plusgraden am Tag seien die Straßen immer wieder erst Frost und anschließend Tauwetter ausgesetzt gewesen. Das sei eine besonders starke Belastung.

Neue Schäden durch schlechten Fahrbahnzustand

Auch ein schlechter Fahrbahnzustand begünstige, dass weitere Schäden entstünden, so Hörold. Sachsen-Anhalt sei hier aber auf dem richtigen Weg: In den vergangenen Jahren ist demnach die Zahl der Straßen, die in einem schlechten Zustand sind, immer weiter zurückgegangen. Zudem besserten die Straßenmeistereien im Laufe des Winters kontinuierlich Schäden aus und flickten Schlaglöcher.

Der Umfang der Ausbesserungen werde aber nicht gesondert erfasst. Im Durchschnitt gibt das Land laut Landesstraßenbaubehörde rund 2,5 Millionen Euro pro Jahr für kurzfristige Ausbesserungen aus. Hörold betonte, dass das Land dabei keine "Flickenschusterei" betreibe. Dieser Vorwurf hatte der ADAC vor einigen Monaten erhoben.

Straßenerneuerung nur bei umfangreichen Schäden

"In der Wintersaison müssen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherungspflicht Schlaglöcher sofort repariert werden", sagte Hörold. Dabei könne es durchaus vorkommen, dass einzelne Schlaglöcher wiederholt ausgebessert werden müssten.

Das dabei verwendete Material sei ausschließlich für eine kurzfristige Beseitigung der Schäden gedacht. Dauerhaft werden die Schäden laut Hörold außerhalb der Wintersaison behoben – "mit Asphaltmaterialien im Heißeinbau". Erneuerungen gebe es erst bei umfangreichen Schäden, zum Beispiel bei Netzrissen oder Verformungen in der Deckschicht des Asphalts.

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dpa, MDR (Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 25. April 2023 | 13:00 Uhr

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