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Das Ende des Halle-ProzessesWas die Überlebenden des Anschlags von Halle zu sagen haben

Der Prozess um das Halle-Attentat ist am Montag mit dem Urteilsspruch zu Ende gegangen. Für die Überlebenden steht fest, dass sie noch Jahre mit den Folgen des Anschlags zu kämpfen haben. Sie alle haben sich zum Prozess geäußert, Wünsche und Hoffnungen geäußert und beschrieben, wie es ihnen heute geht.
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Karsten Lissau, der Vater von Kevin S., arbeitete damals noch in Nordrhein-Westfalen. Nachdem sein Sohn sich nicht mehr meldete, fing er an ihn über Bekannte und Facebook zu suchen. Er erfuhr vom Tod seines Sohnes, als ihm ein Bekannter das Video des Attentäters schickte. Er sah dort wie sein Sohn erschossen wurde. Karsten Lissau ist seitdem in therapeutischer Behandlung. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Roman Remis, der Vorbeter, handelt am Tag des Anschlags laut den Aussagen anderer Betroffener sehr ruhig und koordiniert. Er kümmerte sich darum, dass Türen verbarrikadiert wurden. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Aftax Ibrahim wurde vom Angeklagten bei der Flucht aus Halle angefahren. Er überlegt, aus Halle wegzuziehen, um neu anfangen zu können. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Iona B. erlebte den Anschlag an Jom Kippur in der Synagoge. Sie war Teil einer Berliner Gruppe, welche die Synagoge besuchte. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Talya F. war als Teil der Berliner Gruppe zum Zeitpunkt des Anschlags in der Synagoge. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Naomi Henkel-Gümbel erlebte den Anschlag an Jom Kippur in der Synagoge. Auch sie war Teil der Berliner Gruppe. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Die Studentin der School of Jewish Theology ist die Enkelin polnischer Überlebender des Holocaust. Sie war als Teil einer Berliner Gruppe in der Synagoge. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Rifat Tekin arbeitete im Kiez Döner, als der Attentäter hereinkam und schoss. Wie viele Überlebende hat er noch heute Schlaf- und Angststörungen. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Ismet Tekin rannte über die Ludwig-Wucherer-Straße zum Kiez Döner, um seinem Bruder zu helfen, als er auf den Attentäter traf, der hier schoss. Tekin hatte danach Schlafprobleme, wenig Freude. Doch er versucht positiv nach vorn zu schauen und will den Kiez-Döner in Halle unbedingt halten – auch als Erinnerung an Kevin S. und Jana L. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Bernd H. aß im Kiez Döner zu Mittag, als der Attentäter hereinkam. H. konnte sich durch ein Toilettenfenster im hinteren Bereich retten. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Conrad Rößler aß im Kiez Döner Mittag als der Attentäter hereinkam. Rößler flüchtete sich hinter eine unscheinbare Tür, die zu einer Toilette gehörte. Seit dem Anschlag hat er Schlafprobleme und ist nicht gern in Räumen, deren Ausgang er nicht sehen kann. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Die Zeugin stieg unmittelbar hinter Jana L. aus der Straßenbahn aus und war nur wenige Meter hinter ihr, als Jana L. getötet wurde. Es hätte auch sie treffen können. Seit dem Tag leidet sie unter Schlafstörungen. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Der 73-Jährige hielt mit seinem Auto an und stieg aus, um Jana L. auf dem Boden zu helfen. Er flüchtete erst, als der Attentäter ihn ebenfalls mit der Waffe bedrohte. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Daniel Waclawzyk fuhrt dem Attentäter hinterher, nachdem dieser in einer Autowerkstatt eines seiner Taxis erpresst hatte. An Spätfolgen leide Waclawzyk nicht, sagt er. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Der Attentäter schoss Dagmar M. aus Wiedersdorf in die Hüfte, weil sie ihm die Autoschlüssel nicht geben wollte. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden, auch psychisch verfolgt sie der Tag des Attentats. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Jens Z. wurde vom Attentäter in den Hals geschossen, weil Z. ihm die Autoschlüssel zum Wagen vor dem Haus nicht geben wollte. Er hat psychische wie körperliche Spätfolgen wegen der Schussverletzung. Außerdem hat er seinen Job verloren und ist aktuell arbeitsunfähig. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Mollie Scharfman war Teil der Berliner Gruppe und erlebte den Anschlag außerhalb der Synagoge, weil sie wenige Minuten, bevor der Attentäter kam, hinaus ging um kurz für sich zu sein und spazieren zu gehen. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Anastassia P. erlebte den Anschlag an Jom Kippur in der Synagoge. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Teil der Berliner Gruppe war auch eine 60-jährige Zeugin. Die ehemalige Journalistin ist heute Rabbinatsschülerin. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Christina Feist war Teil einer Gruppe aus Berlin und zum Zeitpunkt des Anschlags in der Synagoge. Sie kämpft noch immer gegen Angst- und Schlafstörungen und ist noch dabei das Trauma zu verarbeiten. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Rebecca Blady, deren Großmutter den Holocaust überlebt hatte, war mit ihrem Mann Jeremy Borovitz in der Synagoge. Die Tochter war während der Zeit bei einer Babysitterin. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Der Rabbiner Jeremy Borovitz war ebenfalls Teil der Berliner Gruppe. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Ezra Waxmann litt wie viele andere Zeugen direkt nach dem Anschlag an Angstzuständen und Schlafstörungen. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Max Privorozki ist der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Halle. Er erlebte den Anschlag an Jom Kippur in der Synagoge. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Ein 52-Jähriger, Mitglied der Gemeinde, unterstützt den Gottesdienst technisch. Er war gemeinsam mit seiner Tochter in der Synagoge und half, die Tür zu verbarrikadieren. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Der Sicherheitsmann der Jüdischen Gemeinde Halle erlebte mit seiner 83-jährigen Mutter den Anschlag in der Synagoge. Seit diesem Tag hat er häufig starke Kopfschmerzen und ist deshalb in Behandlung. Bildrechte: MDR/Max Schörm
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Ein 26-jähriger Student war auf dem Weg zur Uni in Merseburg, als er auf der Ludwig-Wucherer-Straße den Attentäter traf – der auf ihn schoss. Seitdem hat der Student Alpträume und fühlt sich nicht mehr sicher. Bildrechte: MDR/Max Schörm

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