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StatistikZahl der EU-Bürger in Sachsen seit 1993 verdreifacht

30. Oktober 2023, 13:37 Uhr

Die Zahl der in Sachsen lebenden Personen aus anderen EU-Ländern ist in den vergangenen 30 Jahren stark gestiegen. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, lebten Ende vergangenen Jahres insgesamt 88.280 EU-Bürgerinnen und -Bürger im Freistaat. Im Jahr 1993 seien es noch 30.700 gewesen.

Laut Statistik stammen die meisten davon aus Polen, Rumänien und Tschechien. Der Anteil der EU-Bürger mache demnach etwas mehr als ein Viertel der in Sachsen lebenden Ausländerinnen und Ausländern aus.

Der Anteil der EU-Bürger an sächsischen Hochschulen - wie hier an der Uni Leipzig - ist in den vergangenen 30 Jahren deutlich gestiegen. Bildrechte: IMAGO / Schöning

Mehr als die Hälfte der 123.260 ausländischen Beschäftigten in Sachsen stammten laut Landesamt im vergangenen Jahr aus anderen EU-Ländern. Somit hatten 68.000 EU-Bürger Ende 2022 ihren Arbeitsplatz in Sachsen.

Immer mehr EU-Bürger an Sachsens Hochschulen

Auch die Zahl der ausländischen Studierenden aus anderen EU-Ländern ist der Statistik zufolge deutlich gestiegen. Waren vor 30 Jahren gerade einmal knapp 300 EU-Bürger an sächsischen Hochschulen eingeschrieben, seien es im vergangenen Wintersemester insgesamt 3.868 Frauen und Männer gewesen. Aus Österreich kämen die meisten Studierenden.

Großteil der Touristen kommen aus EU-Ländern

Deutlich gestiegen ist auch der Anteil der Touristen aus der EU. Ihr Anteil mache mit etwa 441.000 Gästen knapp zwei Drittel der Besucher des Freistaats aus. Das seien viermal so viele Besucher aus anderen EU-Ländern als vor dreißig Jahren. Insgesamt hatte Sachsen vergangenes Jahr etwa 712.000 Gäste aus dem Ausland.

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MDR (phb)/dpa/epd

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 30. Oktober 2023 | 15:00 Uhr