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SchutzschirmverfahrenChemnitzer Gießerei Sachsen Guss insolvent

02. Mai 2024, 10:44 Uhr

Das Unternehmen Sachsen Guss GmbH aus Chemnitz steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Wie die Traditionsgießerei mitteilte, will sie sich mithilfe eines sogenannten Schutzschirmverfahrens neu aufstellen. Bei diesem speziellen Insolvenzverfahren wird ein Sachwalter eingesetzt, der die Neuaufstellung im Interesse der Gläubiger überwacht. Die unternehmerische Verantwortung bleibt dabei in den Händen der Geschäftsführung.

Die Traditionsgießerei Sachsen Guss GmbH aus Chemnitz will sich mit einem Schutzschirmverfahren neu aufstellen. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Jens Kalaene

In den kommenden drei Monaten soll mithilfe von Beratern ein Restrukturierungsplan für das Unternehmen aufgestellt werden. Während dieser Zeit laufe der Gießereibetrieb in vollem Umfang weiter. Ins Trudeln sei Sachsen Guss gekommen, da gleich mehrere Krisen zusammenkamen. Zum einen belasten die hohen Rohstoff- und Energiepreise das Unternehmen. Zum anderen sei der Windenergiemarkt erheblich eingebrochen. Die Folge seien Auftragsrückgängen für die Gießerei. Das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 800 Mitarbeiter.

MDR (ali/cgü)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Chemnitz | 02. Mai 2024 | 10:30 Uhr