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Das Deutschlandticket soll ab 3. April verkauft werden und ab 1. Mai bundesweit gelten. Bildrechte: IMAGO/U. J. Alexander

49-Euro-TicketDeutschlandticket: Diese Optionen gibt es in Sachsen

14. April 2023, 16:59 Uhr

Das Deutschlandticket soll die Fahrt mit Bus und Bahn attraktiver und preiswerter machen - und neue Fahrgäste gewinnen. Für 49 Euro monatlich kann bundesweit der öffentliche Stadt-, Nah- und Regionalverkehr genutzt werden. Im Abo sollen Pendler langfristig gebunden werden, behalten aber monatlich auch eine Ausstiegsoption. Der Tarifdschungel ist mit dem neuen Ticket aber nicht automatisch Geschichte. Wer Fahrrad oder Hund mitnehmen will, sollte nicht einfach einsteigen. Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten rund um das Deutschlandticket in Sachsen.

Das sogenannte Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro pro Monat soll ab 1. Mai bundesweit gelten. In Sachsens Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen laufen seit Monaten die Vorbereitungen unter Hochdruck. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) und der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) waren vorgeprescht und bieten Stammkunden zwei Zusatzpakete an.

Zusatzpakete für das Leipziger Stadtgebiet

Auch der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) hat inzwischen seine Konditionen veröffentlicht. Zusatzpakete wie bei den Dresdner Verkehrsbetrieben/VVO gibt es hier aber vorerst nur für die Zone 110, also dem Stadtgebiet von Leipzig. Dort können abends und am Wochenende für 1,50 Euro Aufpreis je Monat drei Kinder (6 bis 14 Jahre) oder für 4,60 Euro im Monat ein Erwachsener mitgenommen werden. Das gilt montags bis freitags jeweils zwischen 17 Uhr abends bis 4 Uhr in der Früh des Folgetages und ganztags an Wochenenden, an Feiertagen, am Heiligabend und dem Silvestertag.

Aus dem Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) hieß es, dass man auch dort bis zum Start des Deutschlandtickets noch ein Zusatzpaket ähnlich dem VVO anbieten wolle. Alles Zusatzangebote gelten nur in dem Verbund, für den sie gebucht werden und keinesfalls deutschlandweit.

Wer das neue Ticket nutzen will, sollte in jedem Fall die Tarifbestimmungen vorher studieren und seine eigenen Mobiltätsgewohnheiten prüfen - ob er beruflichen mit Bus und Bahn pendelt, häufiger Ausflüge mit dem Regionalverkehr unternimmt oder oft in anderen Städten unterwegs ist.

Dresden bietet Zusatzoptionen zum Deutschlandticket

Wer bisher Abo-Kunde beim VVO ist und sich für das neue Deutschlandticket entscheidet, muss auf liebgewonnene Zusatzoptionen nicht verzichten. Als Upgrade zum Preis von 10 Euro können Pendler künftig im VVO-Gebiet weiterhin einen Hund oder ein Fahrrad ohne zeitliche Einschränkung sowie einen weiteren Erwachsenen und bis zu vier Schüler bis zum 15. Geburtstag kostenlos mitnehmen. Das gilt immer von Montag bis Freitag zwischen 18 und 4 Uhr sowie ganztags an Wochenenden und Feiertagen. Für 7,50 Euro können zudem Vergünstigungen bei der Nutzung von Leihfahrrädern und Leihautos zum Deutschlandticket hinzugebucht werden, wie die DVB mitteilten. Innerhalb einer Woche haben sich schon 3.500 bisherige Abo-Kunden zum Umstieg aufs Deutschlandticket entschieden. Seit vergangener Woche kann das Ticket vorbestellt werden. 1.100 Neukunden haben dies bereits getan. (Stand 14. März)

Abo-Ticket bleibt auch in alter Form erhalten

Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) teilte auf Anfrage mit, nach seiner Kenntnis seien die Dresdner deutschlandweit Vorreiter mit ihren optionalen Zusatzpaketen gewesen. Die DVB betonen, natürlich werde auch das gewohnte Abo-Ticket weiterhin angeboten. Das Abo-Ticket für die Zone Dresden kostet ab April für Vollzahler 62,40 Euro und beinhaltet unverändert die beiden Zusatzoption. Es gilt aber weiterhin ausschließlich in der Tarifzone Dresden. Für 8 Euro zusätzlich je Tag können die Schmalspurbahnen genutzt werden. Alle, die mit dem Deutschlandticket in S-Bahnen und Regionalzügen in der 1. Klasse fahren wollen, zahlen innerhalb des VVO 25 Euro Aufpreis je Monat.

Die geplante Freigabe der ICE-, EC- und IC-Züge zwischen Riesa und Dresden gegen Aufpreis von 44,20 Euro wird nicht umgesetzt. Der VVO und die Deutsche Bahn haben sich nicht auf die Kostenübernahme einigen können, hieß es. Wer ein VVO-Aboverbundticket besitzt, darf zwischen beiden Elbestädten aber Fernzüge wie bisher nutzen.

Nicht überall gibt es Chipkarten

Das Deutschlandticket soll es beim VVO als Chipkarte und als Handyticket geben. Im Verkehrsverbund Vogtland und im Verkehrsverbund Mittelsachsen wird das Ticket hingegen nur als Handyticket über App angeboten. Wer dort eine Chipkarte nutzen will, kann sein Ticket aber beispielsweise in Dresden bestellen und bekommt es zugeschickt. Die Dresdner Verkehrsbetriebe erklärten auf Nachfrage, man sei auf auswärtige Interessenten für das Ticket vorbereitet. Wie die Zusatzoption des VMS auf die Chipkarte kommt, kann indes bisher noch niemand genau sagen.

Mit dem 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Sommer hat das neue Deutschlandticket nur die Gültigkeit im Nah- und Regionalverkehr gemein. Die zwingende Abo-Regelung schränkt die Flexibilität aber ein. Wer sich für das Deutschlandticket entscheidet, sollte auch die Kosten für regionale Tickets genau prüfen. Nicht für alle Menschen lohnt sich das Deutschlandticket für 49 Euro.

Wichtige Fragen und Antworten zum 49-Euro-Ticket


Wie und wo kann ich das Deutschlandticket kaufen? Geht das nur per App?

Das Deutschlandticket wird von den Verkehrsunternehmen angeboten, die im ÖPNV aktiv sind. Dazu gehören beispielsweise Stadtverkehrs- und Regionalbusbetriebe oder die Deutsche Bahn AG sowie weitere Bahnanbieter. Das Ticket soll vorzugsweise per App erworben werden. Es werden allerdings auch Chipkarten angeboten, die in Kundencentern der Verkehrsbetriebe oder online bestellt werden können.

Ab wann kann ich das Deutschlandticket kaufen?

Verkaufsstart für das Deutschlandticket soll am 3. April sein. Das Deutschlandticket ist nicht limitiert, wird also nie ausverkauft sein. Der VVO weist aber auf Abo-Bestimmungen hin, wonach bis zum 10. des Vormonats das Abo für die Chipkarte abgeschlossen sein muss. Kündigungstermin ist jeweils der 10. des Vormonats, ab dem das Deutschlandticket nicht mehr genutzt wird. Wer im Mai starten will, sollte das Ticket bis 10. April buchen. Wer ab Juni wieder aussteigen will, muss bis 10. Mai kündigen. Es sei aber möglich, dass einzelne Verkehrsunternehmen auch flexiblere Lösungen anbieten, hieß es. So könne in der App kurzfristiger und auch noch während eines bereits begonnenen Monats gebucht werden.

Muss ich einen Vertrag abschließen, wenn ich das Deutschlandticket nutze?

Ja, das Deutschlandticket wird ausschließlich im Abonnement angeboten. Wer sich für das Deutschlandticket entscheidet, schließt einen Vertrag mit einem Verkehrsunternehmen ab. Das geht online in einer App oder im Kundencenter. Die 49 Euro werden dann monatlich vom Bankkonto abgezogen. Ob auch andere Zahlungsdienstleister wie Paypal einbezogen werden, ist noch nicht klar (Stand: 8. Februar 2023). Das Deutschlandticket ist aber monatlich kündbar. Nutzer können also auch aussetzen, wenn sie beispielsweise länger auf Reisen sind, im Sommer lieber radeln oder im Winter nicht an der Haltestelle frieren wollen und deshalb das eigene Auto nutzen. Das Ticket gilt immer vom 1. Tag des Monats bis zum letzten Tag. Ab 2024 soll auch ein flexibler Einstieg mitten im Monat ermöglicht werden.

Lohnt sich das Deutschlandticket für mich?

Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Mensch hat eigene Mobilitätsgewohnheiten und legt andere Wege zurück. Für Menschen, die nur innerhalb des eigenen Wohnorts pendeln, können regionale Angebote attraktiver sein. Wer regelmäßig Ausflüge mit Bus und Bahn unternimmt oder oft in anderen Städten unterwegs ist, für die oder den kann das Deutschlandticket eine echte Alternative sein. Da Kinder ab sechs Jahren ein eigenes Deutschlandticket benötigen, sind Familien aber schnell mit monatlich mehreren Hundert Euro dabei. Für sie können sich andere Ticketangebote, wie Sparpreise der Bahn oder Kleingruppenkarten lohnen. Für Berufspendler hingegen lohnt sich das Deutschlandticket meist schon dann, wenn täglich mehr als eine Tarifzone genutzt wird.

Kinder ab 6 Jahren benötigen ein eigenes Deutschlandticket. Eine Ermäßigung ist derzeit nicht geplant. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Westend61

Kann jeder Mensch in Deutschland sich ein Deutschlandticket kaufen?

Generell ja. Für die Nutzung des Tickets müssen nur die Vertragsbedingungen erfüllt sein, also es muss eine Bankverbindung mit entsprechender Deckung des Kontos vorhanden sein. Alle Inhaber eines Deutschlandtickets müssen sich ferner eindeutig ausweisen können, da die Tickets nicht übertragbar sind.

Kann ich das Ticket ausleihen?

Nein, das Deutschlandticket ist personengebunden und kann nicht an Freunde oder Familienangehörige ausgeliehen werden.

Darf ich Hunde, Fahrräder oder Begleitpersonen mitnehmen?

Hunde und Fahrräder dürfen nicht mitgenommen werden. Ausnahmen gelten in einzelnen Verkehrsverbünden, wo dies generell erlaubt ist. Auch die Mitnahmen von Begleitpersonen, etwa abends oder am Wochenende, wie bei Abo-Monatskarten erlaubt, ist mit dem Deutschlandticket nicht automatisch möglich.

Kostenlose Fahrradmitnahme - ja oder nein? Das ist von Verkehrsverbund zu Verkehrsverbund unterschiedlich. Beispielsweise im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) dürfen Fahrgäste ihr Rad kostenlos mitnehmen. Bildrechte: imago images/Rüdiger Wölk

Was gilt für Fahrräder beim Überschreiten von Verbundgrenzen mit dem neuen Ticket?

Kompliziert wird es, wenn zwischen Verbünden die Mitnahmeregeln für Fahrräder wechseln - das betrifft auch Reisende mit Deutschlandticket in Sachsen. Beispiel: Wer von Chemnitz nach Dresden mit dem Deutschlandticket fährt, kann bis Niederbobritzsch im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) sein Fahrrad kostenlos mitnehmen. Ab Klingenberg-Colmnitz gilt das im VVO nur noch mit der Zusatzoption für zehn Euro im Monat, die vorab zusammen mit dem Deutschlandticket beim VVO gebucht werden muss. Für die fünf Kilometer zwischen Niederbobritzsch und Klingenberg-Colmnitz ist aber in jedem Fall der Kauf einer Fahrradkarte für sechs Euro pro Tag nötig.

Was passiert mit meinem Jobticket?

Wer durch seinen Arbeitgeber ein Jobticket mitfinanziert bekommt, kann dies weiterhin nutzen. Aktuell ist im Gespräch, dass auch das neue Deutschlandticket als Jobticket verfügbar gemacht wird. Details oder konkrete Konditionen gibt es aber noch nicht. (Stand: 8. Februar 2023). Im Raum Dresden hättenen aber schon viele Betriebe signalisiert, ihren Beschäftigten das bisherige Jobticket als Deutschlandticket anbieten zu wollen, hieß es vom VVO.

Fallen mit dem Deutschlandticket andere Tickets weg?

Nein. Das gesamte Ticketsortiment bleibt - etwa für Gelegenheitsfahrer - zumindest in Sachsen vorerst erhalten. Mittelfristig ist es aber möglich, dass sich verändernde Fahrgewohnheiten von Pendlern oder neue ÖPNV-Nutzer auch in einer Anpassung des bisherigen Ticketsortiments widerspiegeln.

An den Fahrkartenautomaten an Haltestellen und den Apps der Verkehrsverbünde wird es auch weiterhin ein umfangreiches Ticketsortiment geben. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Joko

Gilt das Deutschlandticket auch im Fernverkehr?

Nein. In Zügen des Fernverkehrs (ICE, IC, EC, Nachtzüge) sowie im Flixtrain gilt das Angebot nicht. Auch in Fernbussen wird das Deutschlandticket nicht anerkannt.

Wie gehen Verkehrsunternehmen wie der DVB mit dem Deutschlandticket um?

Der Prokurist der DVB, Martin Gawalek, erklärte, dass das Deutschlandticket auch für die Verkehrsunternehmen mit vielen Unbekannten verbunden sei. Lehren aus dem 9-Euro-Ticket könne man kaum ziehen - wegen des Preisunterschieds und auch wegen der fehlenden Abo-Bindung im vergangenen Sommer. Zudem hat - darüber ist sich die Verkehrsbranche einig - das 9-Euro-Ticket wegen seines günstigen Preises auch Verkehre generiert, die es ohne nie gegeben hätten. Das bedeutet, Menschen haben spontan zusätzliche Ausflüge mit dem Billigticket unternommen und auch Strapazen in überfüllten Regionalzügen erduldet.

Die Fahrt mit dem 9-Euro-Ticket war nicht immer komfortabel. Auf beliebten Strecken waren Züge oft überfüllt. Bildrechte: IMAGO / xcitepress

Erwarten die DVB einen Ansturm auf das Deutschlandticket?

DVB-Tarifexperte Gawalek geht davon aus, dass viele Menschen aus dem Umland, die täglich oder regelmäßig nach Dresden pendeln müssen, wegen des Preisunterschieds zum neuen Deutschlandticket wechseln werden. Dresdner hingegen, die in der Freizeit selten den ÖPNV außerhalb ihrer Heimatstadt nutzen, könnten auch treue Abo-Kunden bleiben und kein Interesse am Umstieg aufs Deutschlandticket zeigen. Spannend bleibt für die DVB auch, wie viele der rund 300 Firmen, die ihren Angestellten jetzt Jobtickets anbieten, Zuschüsse auch fürs Deutschlandticket gewähren. Was hingegen sicher scheint: Es werden weniger Touristen in Dresden Tagestickets kaufen. Gawalek vermutet, dass Gäste künftig mit einem Deutschlandticket aus ihrer Heimat in Dresden den ÖPNV nutzen werden - ganz unabhängig davon, ob sie mit Auto, Fernzug oder Flugzeug anreisen.

Wird das Deutschlandticket von Pendlern so gut angenommen, wie von der Politik und der Verkehrsbranche geplant, könnten es nötig sein, Fahrpläne oder Platzkapazitäten mittelfristig anzupassen. Denkbar wäre, dass mehr Menschen täglich im Berufsverkehr von Meißen oder Radebeul nach Dresden pendeln, von Mittweida nach Chemnitz oder zwischen Bautzen und Görlitz. Allerdings fehlen fast allen Verkehrsunternehmen aktuell Fahrpersonal und vielerorts auch Reservefahrzeuge.

Gibt es auch in anderen Verkehrsverbünden Pläne für Upgrades?

Der Verkehrsverbund Vogtland und der Mitteldeutsche Verkehrsverbund planen zunächst keine Zusatzoptionen analog des VVO. Im Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) prüfe man die Option für weitere Mitfahrer abends oder am Wochenende, hieß es. Die Fahrradmitnahme ist beim VMS sowie auch im Vogtland bereits kostenlos möglich. Der Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien ließ eine entsprechende Anfrage unbeantwortet.

Welches Potenzial für Umsteigende hat das Deutschlandticket?

Laut Dachverband der Verkehrsunternehmen müsse die Verkehrsbranche "vor Ort auch die Erfahrungen machen, welche Leute aus welchen Tarifsegmenten (Pendler, Senior, Schüler, Jobticket) umsteigen, wie viele Leute nach und nach umsteigen ("Einschwungphase") und wie viele Leute auch von der Möglichkeit des Freizeitverkehres über Verbundgrenzen hinaus Gebrauch machen". Der Schwerpunkt der Arbeiten liege jetzt erst einmal auf der reibungslosen Einführung des Deutschlandtickets, die vornehmlich digital vonstattengehen soll, so ein Sprecher. Deutschlandweit schätze man das Potenzial an Neuabonnenten - also Menschen, die künftig regelmäßig mit Bus und Bahn pendeln - auf 5,6 Millionen.

Beispiele für Einsparungen

  • Der Preis für eine Monatskarte zwischen Chemnitz und Dresden verringert sich mit dem Deutschlandticket um 239,90 Euro.
  • Monatskarten aus Dippoldiswalde oder Meißen nach Dresden werden 116 Euro billiger. Wer eine Monatskarten aus Pirna oder Radebeul nach Dresden nutzt, spart mit dem 49-Euro-Ticket noch 61 Euro.

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MDR (lam)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Dresden | 14. März 2023 | 15:30 Uhr

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