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FeuerwehreinsatzWanderer entfachen verbotenes Feuer auf Felsen in Sächsischer Schweiz

20. Oktober 2023, 04:02 Uhr

Im Nationalpark Sächsische Schweiz ist am Dienstagabend ein illegales Lagerfeuer entdeckt und gelöscht worden. Ein Wander-Trio auf dem Malerweg hatte es oberhalb der Stadt Wehlen auf einem exponierten Felsriff entzündet und ein Zelt aufgebaut - trotz der Verbote und Hinweise abseits offizieller Wege. Darüber informierte die Verwaltung des Schutzgebiets am Donnerstag. Gegen die beiden Männer und eine Frau aus Dänemark wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, während die Feuerwehr die Flammen erstickte.

Beim Blick auf den Ort des Lagerfeuers auf dem Felsen wurden bei der Feuerwehr unliebsame Erinnerungen an den Waldbrand 2018 in der Nähe der Bastei wach: Damals kämpften 400 Feuerwehrleute fast vier Wochen lang gegen die Flammen. Bildrechte: F. Kowalzik/Nationalparkverwaltung

Offensichtlich hat die neue Ausschilderung zum Feuer- und Rauchverbot die Wandertouristen aus Dänemark nicht erreicht oder sie haben sich bewusst darüber hinweggesetzt.

Nationalparkverwaltung in einer Mitteilung

Kritik: Glut hätte Wälder entzünden können

Vom Wind verwehte Glutpartikel "hätten leicht darunter liegende Waldpartien entzünden können", kritisierte ein Sprecher der Nationalparkverwaltung. Der Parkleiter Christian Starke appelliert an alle Besucher, "sich an das Feuer- und Rauchverbot im Wald zu halten" und illegale Feuer im Wald "schnellstmöglich bei der 112" zu melden. Demnach hat es in den vergangenen Wochen mehrere Fälle gegeben.

Das Rauch- und Feuerverbot im Wald gilt ganzjährig, heißt es auch auf der Homepage der Nationalparkverwaltung.

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MDR (kk)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 20. Oktober 2023 | 07:30 Uhr