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DresdenPfefferspray und Pyrotechnik: Polizei ermittelt nach Pegida-Demo und Gegenprotest

30. Januar 2024, 06:25 Uhr

Mehrere hundert Anhänger der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Pegida-Bewegung sind am Montagabend durch die Innenstadt von Dresden gezogen. Der Aufzug wurde von Gegenprotest begleitet. Auf beiden Seiten seien jeweils mehrere Hundert Menschen gezählt worden, sagte ein Polizeisprecher.

Pegida-Anhänger stehen in Dresden vor der Frauenkirche. Es wehen Fahnen der Freien Sachsen, von Russland und deutsche Fantasiefahnen. Bildrechte: xcitepress

Polizei ermittelt auf beiden Seiten

Gegen sechs Teilnehmer der Pegida-Versammlung wurden demnach Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ein 23-Jähriger hatte Pfefferspray bei sich. Aus dem Gegenprotest hätten sich fünf Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren vermummt, ihnen werde ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen.

Zudem hätten Unbekannte zwei pyrotechnische Erzeugnisse in Richtung der Pegida-Versammlung auf den Neumarkt geworfen. Die Polizei ermittelt hier wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung. Darüberhinaus hat es laut Polizei keine Störungen gegeben.

Die Gegendemo zu Pegida zog von der Dresdner Neustadt über die Augustusbrücke zum Neumarkt. Bildrechte: xcitepress

Die Gegendemo unter dem Motto "Kein Fußbreit dem Quergida-Faschismus!" war am späten Nachmittag auf dem Alaunplatz in der Neustadt gestartet. Die Teilnehmer liefen über die Augustusbrücke zum Neumarkt, wo sich die Pegida-Anhänger versammelten. Es wehten etliche Fahnen der rechtsextremen Freien Sachsen, auch Russlandflaggen und Fantasiefahnen waren zu sehen.

Rund 540 Polizisten und Polizistinnen waren am Abend im Einsatz, um die politischen Lager zu trennen.

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MDR (ama)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 30. Januar 2024 | 06:00 Uhr