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DresdenProblem an Faultürmen: Stadtentwässerung warnt vor Gestank

30. April 2024, 18:47 Uhr

Kaditz, wir haben ein Problem: Bei der Stadtentwässerung in Dresden ist eine Störung an den Faulgasbehältern aufgetreten. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stockt die Produktion von Klärgas. Der Gehalt an Methangas sinke aus ungeklärter Ursache. Man arbeite mit Hochdruck daran, den Normalbetrieb wieder herzustellen. Von der Betriebsstörung gehen demnach keine Gesundheits- oder Umweltgefahren aus, alle gesetzlichen Vorgaben für gereinigtes Abwasser werden eingehalten.

Im Dresdner Stadtteil Kaditz liegt das Betriebsgelände der Stadtentwässerung. Dort wird in zwei Faultürmen mithilfe von Bakterien aus Klärschlamm methanhaltiges Faulgas gewonnen. Über Gasturbinen wird daraus grüner Strom gewonnen und drei betriebseigene Blockheizkraftwerke betrieben. (Archivbild) Bildrechte: IMAGO / Sylvio Dittrich

Abwasserreinigung läuft ungestört

Wie ein Firmensprecher betonte, ist die Abwasserreinigung nicht beeinträchtigt. Der fehlende Strom werde zugekauft und der nicht gefaulte Klärschlamm abtransportiert. Für Anwohner könne es dadurch eine erhöhte Geruchsentwicklung geben.

Mithilfe der zwei eiförmigen Faulgasbehälter produziert die Stadtentwässerung grünen Strom und Wärme aus Klärgas. Den Angaben zufolge wird es aus täglich 1.000 Tonnen Klärschlamm erzeugt. Der gewonnene Strom wird für das Klärwerk genutzt.

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MDR (wim)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 30. April 2024 | 18:30 Uhr