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Grüner WasserstoffStartschuss für Forschungs- und Entwicklungszentrum von Sunfire in Dresden

16. November 2023, 05:00 Uhr

Das Wasserstoff-Unternehmen Sunfire hat mit dem angekündigten Aufbau seines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Dresden begonnen. Den Angaben zufolge werden am Firmenhauptsitz in den kommenden Jahren rund 30 Millionen Euro investiert. Dort sollen künftig Prototypen neuer Elektrolyseure entwickelt und getestet werden. Mit den Anlagen wird grüner Wasserstoff erzeugt.

Sunfire will am Hauptsitz der Firma in Dresden die Forschung vorantreiben. Bildrechte: IMAGO/Zoonar

Gute Rahmenbedingungen in Dresden

Dem Unternehmen zufolge soll sich die Zahl der Mitarbeiter in Dresden perspektivisch verdoppeln. Derzeit seien es rund 400. Sunfire-Geschäftsführer Nils Aldag begründete den Standortausbau in Dresden mit hervorragenden Rahmenbedingungen. Hier gebe es topausgebildete Talente, eine erstklassige Forschungslandschaft, starke Industriepartner und politische Unterstützung.

Grüner WasserstoffGrüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger bei der Energiewende, um in energieintensiven Industrien CO2 zu reduzieren. Bei der Elektrolyse wird Wasser mithilfe von Strom in seine Bestandteile Wasser und Sauerstoff gespalten. Damit der Wasserstoff als Grün bezeichnet werden kann, muss der Strom vollständig aus erneuerbaren Energien, wie zum Beispiel Sonnen- und Windenergie, stammen.

Geldsegen für Wasserstoff-Firma

Ende August hatte Sunfire 162 Millionen Euro Fördergeld vom Bund für den Aufbau einer Wasserstoffproduktion erhalten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) überreichten den Förderbescheid. 30 Prozent der Fördersumme steuert das Land Sachsen bei. Im Sommer 2022 war bereits der Risikokapitalfonds von Amazon bei dem Dresdner Unternehmen eingestiegen.

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MDR (sth/Mina)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 15. November 2023 | 18:30 Uhr