Technische AusstattungGEW Sachsen: Schulen bei Digitalisierung besser aufgestellt als vor Corona
Noch erholen sich Schüler und Eltern in den Sommerferien vom Schulstress und Ärger über mehr oder weniger rucklige Digitalmedien. Corona hat die Digitalisierung in Schulen durchaus beschleunigt. Trotzdem hakt es noch, weiß die Bildungsgewerkschaft GEW.
- GEW Sachsen: Bei Digitalisierung sind Schulen besser aufgestellt als vor Corona.
- Kritik: Netzwerkbetreuung ist keine Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern.
- Mehr als 570 Anträge für digitale Ausstattung aus Sachsen .
Die Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Uschi Kruse, sieht die Schulen in Sachsen beim Thema Digitalisierung durchaus besser aufgestellt als noch vor der Corona-Pandemie. Kruse sagte dem MDR, man habe nun die digitalen Endgeräte. Aber es fehle Personal, das sich an den Schulen um die technischen Belange kümmere. Es gebe zwar Geld, aber keine Menschen, die in den Schulen schnell zur Verfügung stünden. Es klemme an vielen Ecken noch. Kruse sagte, es könne ist nicht zwingend der Job von Lehrerinnen und Lehrern sein, ein Netzwerk zu betreuen. An vielen Stellen sei nicht geklärt, wer für die Wartung von Computern und Tablets zuständig ist.
Wer die digitalen Endgeräte wartet, wer dafür sorgt, dass sie dauerhaft funktionieren, das ist an vielen Stellen nicht geklärt.
Uschi Kruse | Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen
570 Anträge auf digitale Geräte aus Sachsen
Über das bundesweite Förderprogramms "Digitale Schule" hat Sachsens Kultusministerium bislang mehr als 570 Anträge gezählt. Fast alle davon (566) wurden auch bewilligt, hieß es. Die Förderungen mit einem Gesamtvolumen von rund 250 Millionen Euro sollen bis Ende 2024 in den Schulen umgesetzt werden.
MDR (kk)
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Nachrichten | 14. August 2022 | 11:37 Uhr
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