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StatistikSchwache Auftragslage: Wirtschaftsleistung in Sachsen sinkt

25. Januar 2024, 10:15 Uhr

Die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen hat sich im 3. Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgeschwächt. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte, liegt das vor allem an der schwachen Auftragslage in der Industrie und im Baugewerbe. Der Gesamtumsatz sächsischer Industriebetriebe sei um rund sieben Prozent gesunken.

Vor allem in der Metallindustrie in Sachsen ist die Auftragslage derzeit schwierig. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO/Wolfgang Schmidt

Damit hätten die Betriebe rund 1,3 Milliarden Euro weniger Umsatz erzielt als im 3. Quartal 2022, so die Statistiker. Besonders groß sei der Rückgang in der Metall- und Chemieindustrie sowie im Auslandsgeschäft gewesen.

Wachstumstrend beendet

Bei der letzten Erhebung des Landesamtes konnten die Statistiker noch ein deutliches Wachstum in der Industriebranche verzeichnen. Im ersten Halbjahr 2023 war der Umsatz um rund 14 Prozent gestiegen.

Auch Einzelhandel schwächelt

Auch der Einzelhandel hat nach den aktuellen Daten des Landesamtes mit der schwachen Konjunktur zu kämpfen. Der preisbereinigte Umsatz bei Sachsens Einzehändlern sei im Erhebungszeitraum um fast vier Prozent zurück gegangen. In anderen Dienstleistungsbereichen sei der Umsatz dagegen leicht gestiegen. Die durchschnittliche Inflationsrate in Sachsen liege mit 6,3 Prozent im 3. Quartal 2023 knapp über dem Niveau in Deutschland mit 5,7 Prozent, so das Landesamt.

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MDR (ben)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 25. Januar 2024 | 10:00 Uhr