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ARD-DialogtagZwei Blicke hinter die Kulissen von MDR THÜRINGEN

09. November 2022, 13:17 Uhr

Ob Fernsehen, Radio oder Online - täglich nutzen Hunderttausende die Angebote von MDR THÜRINGEN. Aber wie wird eigentlich das Programm gemacht? Zum ARD-Dialogtag haben zwei Frauen hinter die Kulissen geschaut.

von MDR THÜRINGEN

Stille Nacht, heilige Nacht - oder doch lieber "Driving Home for Christmas"? Wie wird eigentlich entschieden, was an Weihnachten im Radio läuft? Und welche Themen sind für MDR THÜRINGEN eigentlich relevant?

Um solche und viele andere Fragen der Programmgestaltung zu beantworten, gibt es im Landesfunkhaus die Landesfunkhauskonferenz. Einmal wöchentlich - immer dienstags - bespricht der Direktor mit den Bereichsverantwortlichen und der Verwaltung die aktuellen und mittelfristig anstehenden Themen sowie Rückmeldungen aus dem Publikum oder aus den Gremien besprochen.

An Dienstag wurde die Runde im Rahmen des Dialogtages der ARD-Themenwoche, bei dem auch MDR THÜRINGEN mit verschiedenen Angeboten dabei ist, für das Publikum geöffnet. Interessierte konnten die Leitungsrunde online aktiv verfolgen und ihre Fragen an Bereichs- und Produktverantwortlichen stellen. Was sie dazu bewegt hat und was sie aus der Landesfunkhauskonferenz mitnehmen, erzählen sie selbst.

Aus englischen Gärten ins Landesfunkhaus Erfurt

Katja Marsell hat eine ganz besondere Beziehung zum Englischen. Sie gibt nicht nur Sprachkurse an der Volkshochschule, auch englische Gärten haben es ihr angetan. Die 51-Jährige kommt aus Ebeleben im Kyffhäuserkreis und ist dort - neben ihrer Arbeit im Qualitätsmanagement eines Bildungsträgers - im Vorstand des Schlosspark-Fördervereins aktiv. Im vergangenen Jahr war dort ein Außenstandort der Bundesgartenschau, bei der sie immer mal wieder Kontakt mit MDR THÜRINGEN hatte, erzählt sie.

Ihre Bewerbung für den ARD-Dialogtag sei einem generellen Interesse an Medien geschuldet, verrät Frau Marsell im Anschluss an die Landesfunkhauskonferenz: "Daran teilgenommen habe ich, weil ich mich vor ein paar Wochen schon einmal beim Programmmachen-Tag beworben hatte. Ich bin sehr interessiert an Medien und wie sie aufgebaut sind - Radio, TV und auch Printmedien. Weil mich diese gesamte Arbeit und die Entwicklung interessiert, von der Planung, von der Idee bis hin zur Veröffentlichung", erklärt Frau Marsell ihre Motivation. Ob ihre Erwartungen an so eine Landesfunkhauskonferenz erfüllt worden sind? Ja, sagt Frau Marsell. Nur, dass daran so viele Menschen teilnehmen - knapp 20 Personen - habe sie ein bisschen überrascht.

Wichtig ist, dass man Dinge miteinander bespricht - man muss nicht immer einer Meinung sein.

Katja Marsell | Teilnehmerin am ARD-Dialogtag

Für sich nehme sie auch einen anderen Blick auf die Medien mit, etwa was Aufwand und Kreativität betrifft: "Was man alles braucht dafür - dieses Miteinander, aber auch diese Kritik- und Diskussionskultur. Wichtig ist, dass man Dinge miteinander bespricht - man muss nicht immer einer Meinung sein. Da nehme ich viel mit und werde das auch kommunizieren, was da dahinter steckt einfach und wie sich die Leute über Themen Gedanken machen." Sie könne sich auch in Zukunft gut vorstellen, an anderen Angeboten des MDR teilzunehmen, bei denen das Publikum einbezogen wird.

Mehr sehen als das Endergebnis

Auch Anja Hense aus Sömmerda hat die Landesfunkhauskonferenz verfolgt. Studiert hat die 36-Jährige Medienkultur und arbeitet derzeit in den Bereichen Büro, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Optikerzentrum ihrer Schwester. An der Landesfunkhauskonferenz hat sie aus Interesse daran teilgenommen, wie es hinter den Kulissen einer Medienanstalt aussieht.

"Mit dem MDR fühle ich mich als Thüringerin verbunden, nehme auch gerne an MDRfragt teil und konsumiere bestimmte Formate sowie Onlineangebote regelmäßig. Als Zuschauer, Leser oder Hörer sieht man in der Regel nur das Endergebnis, mit dem man dann zufrieden oder auch unzufrieden ist. Wie und warum es aber dazu kam, weiß man oft nicht. Genau das hat mich besonders interessiert."

Große Erwartungen an die Landesfunkhauskonferenz habe sie im Vorfeld nicht gehabt. Auch sie sei aber überrascht gewesen, wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer und wie vielfältig die Themen waren. "Mir gefiel der wertschätzende Umgang untereinander und auch der offene Austausch", sagt sie im Nachgang der der Konferenz.

Mein Vertrauen in die Berichterstattung wurde durch diesen Einblick gestärkt.

Anja Hense | Teilnehmerin am ARD-Dialogtag

Für sich mitgenommen habe sie einen Einblick, wie viel Arbeit, Recherche, Überlegungen, Absprachen, Sorgfalt und auch Herzblut hinter den Beiträgen stecken. "Ich habe gesehen, dass der MDR bemüht ist, sich auch für die Zukunft erfolgreich zu positionieren, ohne dabei Vergangenheit und Gegenwart aus dem Blick zu verlieren. Mein Vertrauen in die Berichterstattung wurde durch diesen Einblick gestärkt."

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MDR (cfr)