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Pandemie-FolgenHotels und Restaurants erholen sich langsam von Corona

29. August 2022, 15:33 Uhr

Das Thüringer Gastgewerbe erholt sich von den Auswirkungen der Corona-Pandemie, hat laut Statistischem Landesamt das Vorkrisenniveau jedoch noch nicht wieder erreicht.

von MDR THÜRINGEN

Im ersten Halbjahr 2022 setzte die Gastronomie-Branche nach Angaben des Landesamtes für Statistik preisbereinigt 63,6 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum. Nominal lagen die Umsätze mit einem Plus von 72,1 Prozent deutlich höher. Auch die Beschäftigtenzahl stieg kräftig - um mehr als zehn Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021.

Welche Werte werden genannt?Der preisbereinigte Umsatz ist der reale Umsatz - ohne Preiserhöhungen. Mit "nominal" meinen die Statistiker Werte einschließlich Preiserhöhungen.

Hotels, Gasthöfe und Pensionen legen zu

Besonders hoch war das Umsatzplus im Beherbergungsgewerbe. Thüringer Hotels, Gasthöfe oder auch Pensionen erzielten den Angaben nach im ersten Halbjahr preisbereinigt 148,2 und nominal 163,1 Prozent mehr Umsatz als im Vorjahreszeitraum.

Gastronomie nach schwerem Corona-Jahr im Aufwind

Die Gastronomie konnte ein Umsatzplus von preisbereinigt 37,3 und nominal 45,1 Prozent verbuchen. Die Statistiker wiesen darauf hin, dass bei der Betrachtung des starken Wachstums im ersten Halbjahr zu beachten sei, dass insbesondere im ersten Halbjahr 2021 wegen coronabedingter Maßnahmen starke Umsatzverluste und Beschäftigtenrückgänge eingetreten waren.

Immer noch knapp ein Drittel weniger Umsatz als vor Corona

Der Vergleich mit dem Zeitraum vor Corona zeigt den Statistikern zufolge, dass die Umsätze im Thüringer Gastgewerbe im ersten Halbjahr preisbereinigt noch 27,9 Prozentpunkte unter dem im ersten Halbjahr 2019 erreichten Wert lagen. Bei den nominalen Umsätzen war ein Rückgang von 21,5 Prozentpunkten zu verzeichnen.

Die Thüringer gingen wieder mehr essen - aber immer noch weniger als vor Corona. Bildrechte: imago images / TT

Personalsituation im Gastgewerbe

Auch die Beschäftigtenzahlen waren vor Corona noch höher: Laut Statistikamt lag sie im ersten Halbjahr 2022 um 17,5 Prozentpunkte unter dem Niveau vom ersten Halbjahr 2019.

Nicht alle Angestellten blieben der Branche treu. Bildrechte: limago images / ZUMA Wire / Jordi Boixareu

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MDR (ifl)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 29. August 2022 | 14:00 Uhr

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