LieferengpässeKläranlagen gehen offenbar die Chemikalien aus
Den Kläranlagen in Thüringen gehen offenbar die Chemikalien aus, um das Wasser zu reinigen. Wie aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD-Abgeordneten Nadine Hoffmann hervorgeht, reichen die entsprechenden Chemikalien nur noch bis Ende des Jahres. Grund sind demnach Lieferengpässe, die seit Sommer anhalten.
Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, sind die Landratsämter Mitte September über die Knappheit vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) informiert worden. Vor wenigen Tagen hatte der Wasserversorger Gewas aus Schmalkalden gemeldet, dass der Filterstoff Eisen-Drei-Chloridsulfat kaum noch zu bekommen ist und dafür ein teureres Mittel eingekauft werden muss. Die sogenannten Fällmittel verhindern, dass mit dem Abwasser zu viele Nährstoffe in Flüsse und Kanäle gelangen und es so zu einem unkontrollierten Algenwachstum kommt.
MDR (dr)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 25. November 2022 | 22:00 Uhr