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Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, Alexander Gauland, beim Wahlkampfauftakt in Arnstadt. Bildrechte: MDR / Jörg Pezold

Landtagswahl 2019Wahlkampfauftakt der Thüringer AfD in Arnstadt

08. Oktober 2019, 12:16 Uhr

Die Thüringer AfD ist am Mittwochabend in Arnstadt offiziell in den Wahlkampf für die Landtagswahl 2019 gestartet. In seiner Rede teilte Spitzenkandidat Björn Höcke kräftig in Richtung CDU und Linke aus.

Mit einem einhundert Seiten starken Wahlprogramm und fünf Wahlkampf-Schwerpunkten will die Thüringer AfD aus ihren gestiegenen Umfragewerten Wahlergebnisse machen. Das machte Parteichef Björn Höcke am Mittwochabend beim Wahlkampfauftakt seiner Partei in Arnstadt deutlich und übte vor allem heftige Kritik an der CDU. Unterstützung bekam er dabei auch von AfD-Bundessprecher Alexander Gauland.

Kritik an Mohring und Ramelow

Die Union sei verantwortlich für die Politikverdrossenheit in Deutschland und sei keine bürgerliche Partei mehr, so Höcke. Zudem warnte der Thüringer Spitzenkandidat vor einem schwarz-grünen Bündnis in Thüringen und brachte im Gegensatz zu vorangegangenen Auftritten kein schwarz-blaues Bündnis mehr ins Spiel. Im Gegenteil. Er grenzte sich mit scharfen Worten von der CDU ab. Sie sei inhaltsleer und nach allen Seiten offen und biedere sich sogar bei den Grünen als Koalitionspartnerin an. CDU-Chef Mike Mohring sei bereit, für sein Ziel Ministerpräsident zu werden, Inhalte zu opfern. Dazu gehöre auch, in einer Koalition mit den Grünen das Land mit Windkraftanlagen zu verspargeln. Höcke forderte CDU-Mitglieder offen zum Übertritt in die AfD auf. Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring hatte zuletzt mehrfach kategorisch ausgeschlossen, mit der AfD zu koalieren oder auch nur zu kooperieren.

Auch Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wurde von Höcke hart kritisiert. Er sei hinter seiner staatsmännischen Fassade ein linker Dogmatiker. Alle denkbaren Koalitionen in Thüringen ohne die AfD würden, so Höcke, letztlich zu unbegrenzter Einwanderung und einer "Afrikanisierung unserer Heimat" führen.

Gauland ruft CDU zur Distanzierung von Merkel auf

Etwas moderater äußerte sich der Bundessprecher der AfD, Alexander Gauland. Die Wahlen in Sachsen und Sachsen-Anhalt hätten gezeigt, dass es eine bürgerlich-konservative Mehrheit gebe, das werde auch in Thüringen nicht anders sein. Gauland forderte die Thüringer CDU auf, über ihren Schatten zu springen, sich von Angela Merkel zu emanzipieren und mit der AfD zusammenzuarbeiten.

In ihrem Wahlprogramm kündigte die AfD mehrere Offensiven für Thüringen an, unter anderem beim Thema Abschiebung, Familien und Bildung.

Quelle: MDR THÜRINGEN/kie/jml

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN | Thüringen Journal | 19. September 2019 | 19:00 Uhr

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