Gartenstreit"Iga"-Gärtner klagen gegen Erfurter Egapark
Seit vergangenem Jahr weigern sich die Kleingärtner der "iga 61", einen geänderten Pachtvertrag zu unterschreiben. Nun geht der Gartenstreit im Erfurter Egapark vor Gericht. Die Verhandlung soll im September beginnen.
Der Gartenstreit im Erfurter Egapark geht vor Gericht. Der Vorstand der Kleingartenanlage "iga 61" hat Klage eingereicht. Das teilte Vorstandsvorsitzender Jürgen Münch MDR THÜRINGEN am Freitag mit. Die erste Verhandlung sei für Anfang September angesetzt. In dem Streit geht es um neue Regeln und Preise für die Kleingärtner, deren Anlage mitten im Egapark liegt.
Streit wegen neuen Pachtvertrags
Seit vergangenem Jahr liegt den Kleingärtnern ein geänderter Pachtvertrag vor, den sie bislang nicht unterschrieben haben. Er sieht unter anderen vor, dass die Kleingärtner mit ihren Autos tagsüber nicht mehr in den Park fahren dürfen.
Die Jahresgebühr für die Einfahrtgenehmigung liegt jetzt bei 50 Euro, die Parkgenehmigung kostet weitere 70. Außerdem wurde der Preis für das Kleingärtner-Spezialticket für den Eintritt von 10 auf 17 Euro jährlich angehoben. Laut Münch würden die meisten ihre Autos deshalb jetzt im Umfeld der Ega abstellen.
Die Kleingartenanlage "iga 61" war 1959 angelegt worden als ein "Exponat" für die Erste Internationale Gartenbauausstellung der sozialistischen Länder im Jahr 1961. Ihre besondere Lage in Thüringens größtem Garten macht sie bis heute einmalig.
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MDR (kir,jn,ls)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 10. Juni 2022 | 19:30 Uhr
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