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Nachrichten Mittel-Thüringen um 03:00 Uhr

26. April 2024, 03:10 Uhr


Erfurt: Erinnerung an Opfer des Amoklaufs

Thüringen erinnert am Freitag an die Opfer des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Kurz vor 11 Uhr versammeln sich Schüler, Lehrer, ehemalige Schüler, Angehörige, Nachbarn und Politiker vor der Freitreppe des Gymnasiums zum Gedenken. Schuldirektor Sebastian Starke sagte MDR THÜRINGEN, die vor Jahren eigens gegossene Schulglocke werde die Gedenkstunde einläuten. Wie in den Jahren zuvor werden die Namen der 16 Opfer verlesen. An diesem Jahrestag findet am Gutenberg-Gymnasium kein regulärer Unterricht statt. Noch unterrichten laut Starke an der Schule sieben Lehrer und Lehrerinnen, die die Bluttat vor 22 Jahren miterlebt haben. Am 26. April 2002 hatte ein ehemaliger Schüler innerhalb weniger Minuten im Haus elf Lehrer und Lehrerinnen, eine Referendarin, die Schulsekretärin, zwei Schüler und auf dem Schulhof einen Polizisten erschossen. Der 19-jährige Täter tötete sich dann selbst. Es war die erste Amoktat an einer deutschen Schule.


Bahn stellt erste Ausbaupläne für Knoten Erfurt vor

Die Deutsche Bahn hat erste Pläne für den Ausbau des Eisenbahnknotens Erfurt vorgestellt. Wie die Bahn am Donnerstag mitteilte, haben die Planer zwei Hauptvarianten entwickelt. Demnach basiert eine auf einer Kurve, die die Bahnstrecken Nürnberg - Erfurt und Eisenach - Erfurt nördlich von Erfurt-Molsdorf verbindet. Die andere Variante sieht eine Brücke zwischen Erfurt-Bischleben und Hochheim vor. Für beide Routen gibt es jeweils mehrere Unter-Varianten. Hintergrund ist, dass die Deutsche Bahn die Fahrtzeit zwischen Erfurt und Nürnberg verkürzen will. Die endgültige Entscheidung für eine Variante ist den Angaben zufolge für die zweite Hälfte dieses Jahres vorgesehen.


Apolda: 15.000ste Besucherin bei Rembrandt

In der Rembrandt-Ausstellung im Kunsthaus Apolda ist Donnerstagvormittag die 15.000ste Besucherin begrüßt worden. Ute Weisheit aus Schmalkalden war mit ihren Freunden zu Gast. Es sei nicht die erste Ausstellung, die sie in Apolda gesehen habe und werde auch nicht die Letzte sein, so Weisheit. Am Sonntag endet die Ausstellung mit Radierungen des Barockkünstlers Rembrandt. Wie Kunstvereinschef Hans-Jürgen Giese sagte, ist die Schau auf dem Weg, eine der bestbesuchten in der Geschichte des Kunsthauses zu werden. Den Rekord hält bisher eine Feininger-Ausstellung im Jahr 1999. Damals kamen mehr als 23.000 Besucher.


Weißensee: Nagelbrett-Falle auf Acker

Unbekannte haben auf einem Acker bei Weißensee im Kreis Sömmerda Nagelbretter ausgelegt. Als eine landwirtschaftliche Maschine das Feld bewirtschaftete, fuhr sie mit den Reifen darüber. Der Schaden an dem Sprühfahrzeug wird auf 10.000 Euro geschätzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung. Hinweise zum Täter gibt es bislang nicht.


Apolda: Mit Kryptowährung rund 60.000 Euro verloren

Ein Mann aus Apolda hat mit der Hoffnung auf eine sichere Geldanlage rund 60.000 Euro verloren. Wie ein Polizeisprecher MDR THÜRINGEN sagte, hatte sich der 61-Jährige vor einem halben Jahr auf einer Handelsplattform für Kryptowährung angemeldet. Diese warb mit hohen Renditen. In der Folge nahmen mehrere Personen per Mail und Messanger-Dienst mit dem Mann Kontakt auf, wie die Polizei berichtete. Der Mann glaubte deren Versprechen und nahm einen Kredit auf. Er überwies rund 60.000 Euro auf ein ausländisches Konto. Als die Rendite ausblieb, ging der Mann zur Polizei.


Bad Berka: Streetworker-Büro eröffnet

Jugendliche haben in Bad Berka im Weimarer Land eine neue Anlaufstelle. Die Arbeiterwohlfahrt hat in der Tiefengrubener Straße ein Streetworker-Büro eröffnet. Dort treffen die Jugendlichen auf Ulrike Kilian-Rahm, die bereits seit einem halben Jahr auf den Straßen der Stadt unterwegs ist, wie es hieß. Bad Berka hat bereits ein Familienzentrum, wo Teenager ihre Freizeit verbringen können. Das Büro der Streetworkerin soll nun die sozialen Anlaufstellen in der Stadt ergänzen.