BahnverkehrErfurter Bahn bedient bis 2029 Regio-Linie Sömmerda-Buttstädt
Die Regionalbahnlinie Sömmerda-Buttstädt wird bis 2029 von der Erfurter Bahn betrieben. Nach Angaben des Thüringer Verkehrsministeriums vom Freitag wurde der Vertrag mit dem Bahnunternehmen im Besitz der Stadt Erfurt jetzt verlängert. Der Kontrakt wäre im Dezember 2024 ausgelaufen. Die Erfurter Bahn soll die als "Pfefferminzbahn" bekannte Strecke wie bisher im Zwei-Stunden-Takt befahren. Von Montag bis Freitag soll es zudem zwei zusätzliche Fahrten um 14:06 Uhr ab Buttstädt und 14:36 Uhr ab Sömmerda geben. Auch an der Linienführung ändere sich nichts - eine Verlängerung bis Straußfurt im Westen und Großheringen im Osten wäre möglich.
Ob die Pfefferminzbahn verlängert wird, wird laut Ministerium in einem Gutachten zur Reaktivierung von Eisenbahnstrecken untersucht und im Masterplan Schiene bewertet. Die Ergebnisse beider Studien sollen noch in diesem Jahr vorgestellt werden. Im Entwurf für den Nahverkehrsplan bis 2027 ist ein solcher Schritt nicht vorgesehen.
Die Bezeichnung "Pfefferminzbahn" geht auf den Anbau von Pfefferminze in der Gegend um Kölleda zurück. Aus Mangel an Fahrgästen fahren zwischen Buttstädt und Großheringen im Saaletal seit März 2018 keine Personenzüge mehr. Seit Jahren kämpfen Bürgerinitiativen, Lokalpolitiker und Verbände dafür, dass die Bahn auch wieder Bahnhöfe im Weimarer Land anfährt.
MDR (seg)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. September 2023 | 17:00 Uhr