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UnterschriftenaktionEltern protestieren: Schulbesuch über Landesgrenze deutlich schwerer

07. Juni 2022, 15:42 Uhr

Nach einer Änderung des Schulgesetzes können Eichsfelder Eltern ihre Kinder nicht mehr ins niedersächsische Duderstadt zur Schule senden. Jetzt starten Eltern eine Unterschriftenaktion, die CDU greift im Landtag das Thema auf.

von MDR THÜRINGEN

Im Eichsfeld haben Eltern am Dienstag eine Unterschriftenaktion für einen Schulbesuch ihrer Kinder im niedersächsischen Duderstadt gestartet. Sie wollen damit erreichen, dass ihre Kinder dort wie bisher das Gymnasium besuchen dürfen.

Offener Brief an Ramelow geplant

Nach dem neuen Thüringer Schulgesetz ist das jedoch deutlich schwerer. Danach sollen Grenzgänge nur dann erlaubt sein, wenn "zwingende persönliche Gründe" vorliegen. Über die Anträge entscheidet das zuständige Schulamt.

Wie Elternsprecher Michael Dransfeld MDR THÜRINGEN sagte, soll bei einer Versammlung in Brehme ein offener Brief an Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) von betroffenen Eltern unterschrieben werden. Für Familien aus dem Obereichsfeld ist derzeit unklar, ob sie ihre Kinder auf das Gymnasium ins niedersächsische Duderstadt schicken dürfen.

Schulbesuch außerhalb Thüringens deutlich schwerer

Im August 2021 trat eine Schulgesetzänderung in Kraft, die es Kindern aus Thüringen deutlich schwerer macht, eine Schule außerhalb des Freistaates zu besuchen.

Nach Angaben des CDU-Landtagsabgeordnete Thadäus König gibt es die Probleme auch mit Hessen und Bayern. Er will das Thema am Dienstag im Bildungsausschuss ansprechen.

MDR (Kung/rom)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. Juni 2022 | 13:00 Uhr

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