Versuchte Tötung Mann auf offener Straße in Gera angeschossen: Zwei Männer im Gefängnis

07. Mai 2024, 10:49 Uhr

von MDR THÜRINGEN

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Nach den Schüssen am frühen Sonntagmorgen in Gera ermittelt die Polizei zu einem versuchten Tötungsdelikt. Zwei Männer im Alter von 27 und 40 Jahren befinden sich inzwischen in Untersuchungshaft.

Streit in Gera eskaliert: Mehrere Schüsse

Der 40-jährige, mutmaßliche Täter war nach Angaben der Polizei mit einem 27-Jährigen in einem Auto unterwegs und traf gegen Sonntagmorgen gegen 2.35 Uhr in der Plauenschen Straße auf das Opfer. Nach einem zunächst nur verbal geführten Streit kam es den Angaben zufolge zwischen den Drei zu Handgreiflichkeiten. Während der Auseinandersetzung eskalierte der Streit und der Tatverdächtige schoss mit einer Pistole mehrere Male auf den 35-Jährigen, der am Becken und am Oberarm getroffen wurde. Zum genauen Ablauf und den Ursachen des Streits ermittelt die Polizei weiter.

Polizei stellt Verdächtige noch am Tatort

Noch am Tatort nahm die Polizei den mutmaßlichen Täter und einen weiteren Mann fest. Beide Verdächtige wurden nach Angaben der Polizei von Dienstag inzwischen in ein Gefängnis eingeliefert.

Der verletzte Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Zur Schwere seiner Verletzungen konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Anwohner hatten nach den Schüssen die Polizei alarmiert. Die Tat ereignete sich in einer Wohngegend nahe des Stadtzentrums. Am frühen Sonntagvormittag kreiste dort ein Polizei-Hubschrauber.

Blick auf die Plauensche Straße In Gera: In dem Bereich wurde ein Mensch durch eine Schusswaffe schwer verletzt. Bildrechte: MDR/Kathleen Bernhardt

Tötungsversuch wenige Tage zuvor in Bad Langensalza

Am vergangenen Montag wurde in Bad Langensalza ein 38-Jähriger durch Stichverletzungen lebensgefährlich verletzt. Ein Tatverdächtiger wurde in ein Gefängnis eingeliefert. Auch hier gehen die Ermittlungsbehörden von einer Tötungsabsicht aus.

In Gera wurden Mitte März zwei Männer festgenommen, die in Verdacht stehen, in Schweden einen Anschlag geplant zu haben. Zudem gab es im vergangenen November einen größeren Polizeieinsatz, als ein Rentner sich in einer Wohnung verschanzte und mit einer Schreckschusswaffe geschossen hatte.

MDR (kabe/rom)