In zwei Dörfern im Saale-Holzland-Kreis sollte bis Mittwoch kein Trinkwasser getrunken werden. Bildrechte: imago/photothek

Versorgung Trinkwasser in zwei Dörfern bei Jena beeinträchtigt

14. Februar 2023, 15:21 Uhr

Wegen erhöhten Chlorgehalts sollte in Porstendorf und Golmsdorf (Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg) gegenwärtig auf Leitungswasser verzichtet werden.

von MDR THÜRINGEN

In Porstendorf und Golmsdorf im Saale-Holzland-Kreis sollte derzeit kein Wasser aus der Leitung getrunken werden. Grund sei der erhöhte Chlorgeruch- und geschmack aufgrund einer Störung im Wasserwerk Porstendorf, teilten die Stadtwerke Jena mit.

Den Angaben nach wurde der Chlorgehalt in der Nacht zu Dienstag erhöht, weil es eine Störung an der Desinfektionsanlage gab, die mittlerweile wieder behoben ist. Auch wenn keine konkrete Gefahr bestehe, werde in Absprache mit dem Gesundheitsamt zunächst von einer Nutzung abgeraten. Spätestens am Mittwochvormittag soll das Trinkwasser wieder die gewohnte Qualität haben.

Trinkwasser-Speicher wird neu befüllt

Mitarbeiter der Stadtwerke Jena-Netze sind den Angaben nach in den betroffenen Orten unterwegs und informieren die Einwohner. Das Wasserwerk versorgt rund 1.000 Anwohner in Porstendorf (Ortsteil von Neuengönna) und in der Gemeinde Golmsdorf, die zur Verwaltungsgemeinschaft Dornburg-Camburg nördlich von Jena gehören. Da in Neuengönna selbst noch genug Trinkwasser im örtlichen Hochbehälter verfügbar war, liegt dort der Chlorgehalt laut den Stadtwerken noch im üblichen Bereich.

Um die Trinkwasserversorgung wieder zu normalisieren, wird derzeit fortlaufend Frischwasser aus dem Wasserwerk Porstendorf ins Versorgungsnetz gespeist. Der örtliche Speicher in Porstendorf wird entleert und frisch befüllt. Außerdem wird Golmsdorf mit Trinkwasser aus dem Wasserwerk Jenalöbnitz versorgt. Zudem sollen Rohrnetzspülungen für einen schnelleren Wasseraustausch sorgen.

MDR (jhi/sar)