HeimatvereinPreilipper Kuppe - ein altes Wahrzeichen entsteht neu
Die Preilipper Kuppe im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt entsteht als weithin sichtbares Wahrzeichen neu. Der rund vier Meter hohe Turm mit Zinnen wird nach historischen Vorgaben errichtet.
Oberpreilipp im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt soll sein Wahrzeichen zurückbekommen: die Preilipper Kuppe. Nach Angaben des Heimatvereins Preilipp wird die Schutzhütte bis August auf dem Berg zwischen Rudolstadt und Saalfeld neu aufgebaut.
Schon im April hat der Wiederaufbau begonnen. Der rund vier Meter hohe Turm mit Zinnen wird nach historischen Vorgaben errichtet. Der Heimatverein plant mit Kosten von rund 20.000 Euro, die aus Spenden finanziert werden sollen. Der Rest werde durch ehrenamtliche Arbeit erwirtschaftet, hieß es.
50 Tonnen Baumaterial kommen über schmalen Pfad
Etwa 50 Tonnen Kalkstein und der nötige Mörtel müssen über einen schmalen Pfad zur Baustelle gebracht werden. Aus Umweltschutzgründen darf der Weg dorthin nur bei trockenem Wetter befahren werden. Die Stadt Rudolstadt und das Landratsamt in Saalfeld haben Vorarbeit geleistet und die offenen Grundstücksfragen geklärt.
Bevor der Verein mit dem Wiederaufbau beginnen konnte, hatte die Stadt Rudolstadt die Fläche erworben. Das sei nur über einen Tausch möglich gewesen, sagt Oberpreilipps Ortsbürgermeister Thomas Hahn.
Die Preilipper Kuppe liegt rund 100 Meter höher als die Städte Saalfeld und Rudolstadt. Die erste Schutzhütte aus Stein mit gotischen Fenstern war 1888 als "vorderer Kulm" errichtet worden. Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Preilipper Kuppe von den Alliierten zerstört. Der Heimatverein Preilipp wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die Kuppe wieder aufzubauen.
Mehr über das Engagement der Heimatvereine
MDR (gh)
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 10. Mai 2024 | 19:00 Uhr
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