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29. Thüringer SchäfertagNachwuchssorgen bei Schäfern in Thüringen

06. August 2022, 19:19 Uhr

Thüringer Schäfern fehlt es an Auszubildenden. Heute trafen sie sich in Hohenfelden im Weimarer Land, um sich über die Lage in ihren Betrieben auszutauschen. Auch der Landesmeister im Schafehüten wurde ausgerichtet.

von MDR THÜRINGEN

Dem Thüringer Schafzuchtverband fehlt es an Nachwuchsschäfern. Wie Uwe Erl, Zuchtleiter des Landesverbandes der Thüringer Schafzüchter, MDR THÜRINGEN sagte, gibt es in diesem Jahr nur zwei Auszubildende. Um den Generationswechsel in den Betrieben zu gewährleisten, müssten in den nächsten Jahren aber mindestens zehn Lehrlinge ihre Ausbildung zum Schäfer abschließen.

Sechs Euro Stundenlohn

Gründe für den Nachwuchsmangel sind laut Erl vor allem die hohe Arbeitsbelastung und die schlechte Entlohnung. Der Stundenlohn liege zwischen fünf und sechs Euro bei etwa 3.000 Arbeitsstunden pro Jahr. Thüringenweit gibt es rund 150 gewerbliche Schafhalter. Am Samstag haben sie sich zum 29. Thüringer Schäfertag in Hohenfelden im Weimarer Land getroffen, um sich über die Lage in den Betrieben auszutauschen.

Schäfer Herbert Kind aus Königsee Bildrechte: picture alliance/dpa

Landesmeister im Schafehüten gekürt

Anlässlich des Schäfertages wurde auch die Landesmeisterschaft im Schafehüten ausgerichtet. Dabei schaffte es der Titelverteidiger, Herbert Kind aus Königsee, sich erneut gegen seine Konkurrenten durchzusetzen. Bei dem Wettbewerb mussten die Schäfer mit ihren eigenen Hunden und einer fremden Herde verschiedene Stationen absolvieren. Die Herde stellte die Schäferei Gerd Kößler.

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MDR (cfr)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 06. August 2022 | 18:00 Uhr

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