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Gebietsreform-DebatteSüdthüringer Landräte wehren sich gegen Gebietsreform

07. Juli 2015, 20:45 Uhr

Die Südthüringer Landräte haben sich gegen einen Neuzuschnitt ihrer Kreise ausgesprochen. Die Landräte von Hildburghausen, Sonneberg und Schmalkalden-Meiningen fürchten dadurch Nachteile für ihre Kreise. Peter Heimrich (SPD), der Landrat von Schmalkalden-Meiningen, sagte MDR THÜRINGEN, er mache alles mit, was seinen Kreis stärken würde. Eine Zerschlagung werde es aber mit ihm nicht geben.

Linke-Abgeordnete: Suhl könnte zu S-M gehören

Aus dem Landtag erhält eine Gebietsreform dagegen Zustimmung aus Südthüringen. Die beiden Linke-Abgeordneten Ina Leukefeld und und Steffen Harzer plädieren für neue Kreisgrenzen. Die Fusionen der Gemeinden müssten aber sinnvoll sein. Zu klären sei die Frage, wo künftig die bislang kreisfreie Stadt Suhl dazugehören solle. Leukefeld hat nach eigenen Angaben nichts dagegen, wenn Suhl künftig zu Schmalkalden-Meiningen gehört und Meiningen die Kreisstadt ist. Für den Suhler Oberbürgermeister Jens Triebel kommt solch eine Lösung nicht in Frage.

Im Herbst will Ministerium Eckwerte vorlegen

Im September sollen sogenannte Leitlinien für die Verwaltungs- und Gebietsreform vorliegen. Das hatte Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger (SPD) angekündigt. Dann solle es erste Vorschläge für den Zuschnitt der Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden geben. Das Kabinett wolle sich im Herbst mit den Eckwerten dazu beschäftigen. Anschließend würden diese zur öffentlichen Diskussion gestellt.