BauvorhabenWegen gestiegener Preise: Wohndorf in Sonneberg wird nicht gebaut
Das sogenannte Wohndorf 21 auf dem ehemaligen Herko-Gelände in der Sonneberger Altstadt wird nicht gebaut. Wie Bürgermeister Heiko Voigt (CDU) sagte, hat sich der Investor wegen der stark gestiegenen Baupreise zurückgezogen. In Sonneberg reiche einer Standortanalyse zufolge außerdem der Bedarf nicht aus.
Unklar, was jetzt mit Industriebrache geschieht
Auf dem Areal sollten 30 Wohneinheiten entstehen, darunter 24 Einfamilienhäuser in unterschiedlichen Größen. Das Industriegebiet in der Sonneberger Altstadt entstand bereits im 18. Jahrhundert. Damals baute ein Spielwarenfabrikant Produktions- und Lagerstätten. Später kam noch eine Brauerei hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich das Spielwarenkombinat Sonni und der Kleidungshersteller Herko an. Herko hatte in Spitzenzeiten fast 1.400 Beschäftigte. 1997 wurden die Produktionshallen abgerissen und das Grundstück zwangsversteigert.
Die Industriebrache ist rund 11.600 Quadratmeter groß. Was mit ihr nun geschehen soll, ist unklar. Zuerst hat das Freie Wort berichtet.
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MDR (jml)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionlnachrichten | 04. Juli 2022 | 10:30 Uhr
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