UnfallPanzer in Bad Salzungen zusammengestoßen - zwölf verletzte Soldaten
Auf dem Gelände der Werratalkaserne in Bad Salzungen sind am Montagnachmittag zwei Panzer der Bundeswehr zusammengestoßen. Dabei wurden zwölf Soldaten leicht verletzt. Bei dem Unfall soll schlechte Sicht geherrscht haben.
Beim Zusammenstoß von zwei Bundeswehr-Panzern auf dem Gelände der Werratalkaserne der Bundeswehr in Bad Salzungen im Wartburgkreis sind am Montagnachmittag mehrere Soldaten verletzt worden. Ein Sprecher der Bundeswehr sagte MDR THÜRINGEN am Abend, die beiden Schützenpanzer des Typs Marder seien auf dem Standortübungsplatz der Werratalkaserne in einer Talsohle bei schlechter Sicht "seitlich versetzt frontal zusammengestoßen".
Panzer-Unfall bei der Bundeswehr während Ausbildung
Insgesamt hätten sich in den beiden Schützenpanzern zwölf Soldaten befunden, die alle leicht verletzt worden seien. Sechs von ihnen würden derzeit noch stationär behandelt. Die genaue Ursache des Zusammenstoßes werde noch ermittelt. Auch die Höhe des entstandenen Sachschadens sei noch unklar.
Bei den Verletzten handele es sich um Angehörige des Panzergrenadierbataillons 391, das in der Werratalkaserne in Bad Salzungen stationiert ist. Der Unfall habe sich im Rahmen einer normalen "truppendienstlichen Ausbildung" ereignet.
Der Sprecher sagte weiter, die Rettungskette habe nach dem Unfall schnell funktioniert. Die Bundeswehr danke den eingesetzten zivilen Rettungskräfte für die schnelle Unterstützung. Auch Sanitätspersonal der Bundeswehr sei bei der Bergung und Versorgung der Verletzten im Einsatz gewesen.
Der Standortübungsplatz befindet sich unmittelbar an der Werratalkaserne. Das hügelige und zum Teil bewaldete Gelände wird unter anderem zur Gefechtsausbildung und zum Schießtraining genutzt.
Platz für bis zu zehn Soldaten im Marder
Der Schützenpanzer Marder ist die Hauptbewaffnung der Panzergrenadiere der Bundeswehr. Seine Besatzung besteht aus bis zu zehn Soldaten. Neben dem Kommandanten, dem Fahrer und dem Richtschützen finden bis zu sieben Soldaten im Transportraum des Panzers Platz.
Der Marder dient im Gefecht als geschütztes Transportfahrzeug für den aufgesessenen Trupp sowie als Waffe. Er ist mit einer Maschinenkanone des Kalibers 20 Millimeter ausgestattet.
Mehr über die Soldaten aus dem Panzergrenadierbataillon 391 sehen Sie auch im Film von MDR THÜRINGEN-Reporter Dirk Reinhardt:
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MDR (jhi/dst/ost)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 27. November 2023 | 17:30 Uhr