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Der verunglückte Bus soll nach seinem Sturz von einer Hochstraße auf Bahngleise Feuer gefangen haben. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Press

ItalienMindestens 21 Tote bei Busunglück in Venedig

05. Oktober 2023, 19:15 Uhr

In der italienischen Hafenstadt Venedig ist ein Bus von einer Hochstraße gestürzt. Mindestens 21 Insassen starben, 15 wurden verletzt. Der Bus war offenbar mit Touristen besetzt. Unter den Toten sind auch drei deutsche Staatsbürger, darunter soll eine Frau aus Leipzig sein. Bürgermeister Luigi Brugnaro sprach von einer schrecklichen Tragödie.

von MDR

Bei einem schweren Busunglück im norditalienischen Venedig sind 21 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind nach Angaben der Stadt auch zwei Kinder. 15 Menschen wurden zudem verletzt. Sie werden in nahe gelegenen Krankenhäusern behandelt – viele von ihnen demnach auf der Intensivstation.Bürgermeister Luigi Brugnaro sprach von einer Tragödie.

Drei Deutsche unter den Toten

Unter den Toten sind auch drei Deutsche. Das bestätigte am Donnerstag das Auswärtige Amt. Zudem seien fünf deutsche Staatsangehörige verletzt worden. Sie befänden sich in medizinischer Behandlung. Das Auswärtige Amt machte keine Angaben zum Wohnsitz der deutschen Opfer.

Nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" starb bei dem Unfall auch eine 32 Jahre alte Frau aus Leipzig. Ihr 33 Jahre alter Mann sei bei dem Unfall schwer verletzt worden und liege im Koma. Ihre beiden Kinder seien verletzt worden.

Bus stürzte von Brücke

Der Bus stürzte zwischen Mestre und Marghera von einer Brücke. Bildrechte: IMAGO / ZUMA Press

Der mit Gas betriebene Bus war von einer Hochstraße auf Bahngleise gestürzt. Nach Angaben der Feuerwehr von Venedig fing der Bus nach dem Sturz Feuer. Einsatzkräfte sind mit mehreren Krankenwagen am Unfallort. Die Bahnlinie zwischen Mestre und Marghera, zwei zu Venedig gehörenden Ortschaften, wurde gesperrt. Vermutet wird, dass der Fahrer einen Schwächeanfall erlitt.

Bei dem Bus soll es sich Medienberichten zufolge um den Shuttle-Bus eines Campingplatzes handeln. Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, waren vermutlich Touristen aus verschiedenen Ländern an Bord.

dpa, AFP (jks)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 03. Oktober 2023 | 22:00 Uhr