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Bei einer Winterübung in Estland trainierten Nato-Truppen den Schutz der Ostflanke. Bildrechte: picture alliance/dpa | Alexander Welscher

"Steadfast Defender"Größtes Nato-Manöver seit Jahrzehnten gestartet

11. Februar 2024, 16:35 Uhr

Die Nato hat ihr größtes Manöver seit Jahrzehnten begonnen. 90.000 Soldaten sind an der internationalen Übung an der Ostflanke mit dem Namen "Steadfast Defender" beteiligt. Ziel des bis Mai dauernden Großmanövers ist die Verlegung von Eingreiftruppen im Bündnisfall gegen Russland.

Die Übungen für das größte Nato-Manöver seit Jahrzehnten haben begonnen. "Steadfast Defender" heißt das rund vier Monate dauernde Großmanöver, was so viel wie "Standhafter Verteidiger" bedeutet. Rund 90.000 Soldaten sollen in den kommenden Wochen dafür mobilisiert werden.

Parallel gibt es eine Seeübung mit dem Titel "Marcom Livex" im Atlantik. Sie soll bis zum 20. Februar andauern.

Nato-Truppen üben in Schnee und Eis in Estland

Bei einer Winterübung in Estland trainierten Nato-Truppen am Samstag bereits den Schutz und die Verteidigung der Nato-Ostflanke unter winterlichen Kältebedingungen. Unter Leitung des Militärs des an Russland grenzenden baltischen EU- und Nato-Landes üben gut 1.100 Soldaten beim jährlichen Manöver "Winter Camp" den Einsatz im Schnee und Eis.

Beteiligt an der von 01. bis 15. Februar laufenden Übung sind auch französische und britische Streitkräfte des in Estland stationierten Nato-Gefechtsverbands. Gemeinsam mit estnischen Soldaten spielten sie mit Kampfpanzern und Militärfahrzeugen auf dem verschneiten Übungsgelände nahe dem Stützpunkt Tapa verschiedene Szenarien durch.

Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur war bei der Nato-Übung vor Ort. Bildrechte: picture alliance/dpa | Alexander Welscher

"Was wir in Friedenszeiten tun können, ist, dass wir uns auf jede Art von Konflikt vorbereiten", sagte Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur der Deutschen Presse-Agentur in Tapa. Dies sei auch das Ziel der baltischen Verteidigungslinie, mit der Estland, Lettland und Litauen ihre Grenzen zu Russland und Belarus mit Schutzanlagen und Bunkern gegen mögliche Angriffe sichern wollen.

dpa (ewi)

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | SACHSENSPIEGEL | 11. Februar 2024 | 19:00 Uhr