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Do, 26.05. 12:15 Uhr 110:00 min

Grenzgeschichten

Von Polen bis ans Schwarze Meer

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Die EU-Ostgrenze erstreckt sich rund 4.500 Kilometer zwischen Baltikum und Schwarzem Meer. Für einige das Ende der Welt – für andere die Heimat. Wie lebt es sich an Europas vergessenem Rand? Danko Handrick macht sich auf die Reise von Polen bis nach Bulgarien, immer die EU-Außengrenze entlang.

In Polen trifft er dabei auf muslimische Tataren und auf Kenner des traditionellen polnischen Żubrówka-Wodkas. Das Büffelgras, das ihm das Aroma gibt, wächst im nahen Białowieża-Urwald, inmitten von wilden Wisent-Herden.

In der Slowakei besucht er die Beskiden und das Dorf Hopgarten, wo auf der Straße noch ein altertümliches Zipser Deutsch zu hören ist. Im Andy-Warhol-Museum in Medzilaborce kämpft ein junger Museumsdirektor darum, den berühmtesten Sohn der Stadt nach Hause zu holen.

In Ungarn geht’s erst zu den Hirten in die Puszta und schließlich nach Tállya – nach neueren Berechnungen soll sich hier das geometrische Zentrum Europas befinden. Ganz sicher aber liegt Tállya inmitten des Tokajer Weinbaugebietes. Die Tokajer Süßweine gehören zu den traditionsreichsten und wertvollsten Weinen der Welt.

Das Donaudelta in Rumänien ist an Entschleunigung kaum zu übertreffen. Viele Orte sind nur mit dem Schiff zu erreichen. Nicht von ungefähr hatte das Ceaușescu-Regime hier seine politischen Gefangenen weggesperrt.

Am östlichsten Punkt Bulgariens erreichen wir schließlich das Schwarze Meer. Der historische Leuchtturm von Schabla zeigt noch heute den Schiffen an, dass die halbe Strecke zwischen Donaumündung und Bosporus geschafft ist. Weiter südlich beginnt das bulgarische Schwarzmeerparadies, in dem sich immer mehr Luxusressorts breitmachen.

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