BSG-Stürmer Kirstein
"Wollte die Jungs nicht verrückt machen"
Mittwoch | 27.03.2024 | 19:15 Uhr
Fußball Regionalliga Nordost
1:0 Kirstein (1.), 2:0 Jäpel (15.), 3:0
Surek (77.)
Bellot - Wendt (90. Kastull), Harant, Horschig - Brügmann, Mast, Wajer (67. Kaymaz), Surek - Mauer (90. Jagatic), Kirstein (75. Oke), Jäpel (75. Mäder)
Bethke - Putze (46. Campulka), Bretschneider (59. Milde), Kusic (46. Shcherbakovski), Hasse - Pelivan, Hildebrandt, Hofmann - Heike, Thiele, Krauß
4.999
Brügmann - Thiele, Heike
"Wollte die Jungs nicht verrückt machen"
"Hut ab, das war ein geiles Spiel"
Das war's! Chemie Leipzig schlägt Energie Cottbus völlig verdient mit 3:0 (2:0). Der Sieg geht auch in der Höhe absolut in Ordnung und hätte hinten raus sogar noch deutlicher ausfallen können. Die BSG springt durch den Sieg im Nachholspiel auf Platz acht, Cottbus bleibt auf Rang drei hängen.
Das Stadion steht und feiert die Mannschaft. Nicht mehr lange bis zum Schlusspfiff eines denkwürdigen Spiels - aus Sicht beider Teams.
Letzter Wechsel auf der Heimseite: Jagatic kommt für Mauer, Kastull für Wendt.
Jetzt ist es mal nicht Oke, sondern Mäder, der frei durch ist. Was dann folgt, ist allerdings ein viel zu schwach geschossener Abschluss. Es bleibt beim 3:0.
Es gibt erneut fünf Minuten oben drauf!
Cottbus kriegt nochmal eine gute Standardposition. Vorausgegangen war ein Foul von Brügmann, der auch schon Gelb hat. Schiedsrichter Kaltwaßer belässt es aber bei einer allerletzten Verwarnung für den Chemiker.
Das gibt es nicht. Wieder ist Oke frei durch, doch diesmal scheitert er am stark parierenden Bethke. Auflösungsartige Geschehnisse in Cottbus' Defensive.
Und da wäre es erneut fast passiert! Der eingewechselte Mäder mit einer wunderbaren Hereingabe auf den ebenfalls frischen Oke, der hineinrutscht und das Tor nur um Zentimeter verfehlt.
Statt dem großen Cottbuser Lauf auf den Ehrentreffer sehen wir hier aktive Chemiker, die immer noch nicht genug haben und munter auf den nächsten Treffer spielen.
Oke kommt völlig frei vor Bethke an den Ball. Beim Versuch diesen um den Keeper herumzulegen, verspringt ihm das Leder allerdings. Da war mehr drin!
Brügmann geht gegen Milde mit offener Sohle zugange. Zurecht gelbe Karte Nummer eins auf Heimseite.
Energie versucht nochmal irgendwie in die Partie zu kommen, fährt ein paar wütende Angriffe und erarbeitet sich zwei Eckstöße. Beide sind aber erstaunlich ungefährlich und bringen nichts ein.
Surek macht den Deckel drauf! Nach Flanke von Mauer bleibt Mast gedankenschnell weg und lässt den Ball zu Teamkollege Surek durch, der eiskalt zum 3:0 versenkt.
Doppelwechsel bei der BSG: Oke und Mäder kommen für die Torschützen Kirstein und Jäpel.
Nächste gelbe Karte - wieder für Energie. Heike sieht sie nach Foul an Kaymaz. Wollitz unüberhörbar dazu: "Bei uns gibst du immer Gelb, auf der anderen Seite nie!"
Chemie macht das in der aktuellen Phase wirklich gut. Sie stehen im Mittelfeld wieder zunehmend kompakt und lassen so gut wie nichts zu. Auch der zunächst forsche Shcherbakovski ist gerade kein Faktor mehr.
Nun auch der erste Wechsel auf der Heimseite: Kaymaz kommt rein, Wajer hat Feierabend.
Mittelfeldmann Mast mal wieder mit einer Offensivaktion für Grün-Weiß - sein Distanzschuss ist aber deutlich zu hoch angesetzt.
Torschütze Kirstein hat es erwischt. Er liegt auf dem Rasen und windet sich vor Schmerzen. Nach etwas längerer Behandlungspause kann der Angreifer aber weitermachen.
Schon ist eine weitere Viertelstunde vergangen - Cottbus läuft langsam, aber sicher die Zeit davon. Festhalten lässt sich zumindest, dass insbesondere die Einwechslung von Shcherbakovski etwas Leben reingebracht hat.
Zweiter Wechsel bei den Lausitzern: Milde kommt für Bretschneider, der sich im Anschluss sehr über seine Auswechslung oder eben die gezeigte Leistung ärgert.
Wieder Energie mit einer Chance. Hofmann fasst sich aus über 25 Metern ein Herz und zieht einfach mal ab. Der Ball flattert etwas, im letzten Moment kann Bellot aber noch die Fäuste hochreißen und abwehren.
Der neue Mann kann direkt mal auf sich aufmerksam machen. Seinem Schuss fehlt es aber an Power und ist somit kein Problem für Bellot.
Alle Fackeln sind erloschen - passend dazu gibt Kaltwaßer das Spielgerät wieder frei.
Die Partie ist in diesen Augenblicken unterbrochen. Grund dafür ist der wirklich massive Einsatz von pyrotechnischen Erzeugnissen im Cottbuser Block.
Auch in den ersten knapp vier Minuten nach dem Seitenwechsel hat Chemie Leipzig das Zepter in der Hand. Das Jagatic-Team drückt auf das 3:0.
Das gibt's doch nicht! Erneut ist Energie direkt komplett ungeordnet und Leipzig profitiert beinahe wieder davon. Nach Zuspiel von links ist es Jäpel, der nach gerade einmal 37 Sekunden völlig frei zum Abschluss kommt - er setzt das Leder aber gut zwei Meter über den Querbalken.
Die Gäste haben mit Wiederbeginn im Übrigen zweifach gewechselt: Shcherbakovski und Campulka sind nun für Kusic und Putze in der Partie.
Durchgang zwei läuft! Mal schauen, was Cottbus den Chemikern noch entgegenzusetzen hat.
Nach etwas mehr als vier Minuten Nachschlag hat Schiedsrichter Kaltwaßer dann zunächst genug gesehen. Chemie Leipzig führt zur Pause völlig verdient 2:0 gegen Energie Cottbus, ist in allen Belangen das bessere Team. Die zweite Hälfte dürfte spannend werden. Bis gleich!
Während auf der einen Seite Pele Wollitz samt Trainerstab von Zeit zu Zeit vor Wut kocht, haben Jagatic und Co. auf der gegenüberliegenden Seite Spaß und können sich soeben an einer weiteren gelungenen Abwehraktion des eigenen Teams erfreuen.
Mauer ist mal wieder in der Cottbuser Hälfte am Ball, der ihm bei seinem Vorstoß aber letztlich verspringt. Derweil sind die letzten 60 Sekunden im ersten Durchgang angebrochen, es dürfte aber ordentlich Nachschlag geben.
Die Gäste laufen in dieser Phase wieder etwas an und erarbeiten sich nun auch mal einen Eckstoß. Den bringt Hofmann vor das Tor, doch Chemie kann die Situation entschärfen.
Der Eckstoß bringt daraufhin nichts ein. Auch Pele Wollitz scheint sich zumindest wieder etwas beruhigt zu haben. Die letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs brechen gleich an.
Surek marschiert über die linke Seite und holt einen Eckball heraus. Der ist allerdings immer noch nicht ausgeführt, da offenbar Gegenstände in Richtung der Eckfahne fliegen. Danach muss der Referee auch nochmals ins Gespräch mit Wollitz. Es ist sehr hitzig aktuell.
Zunächst lässt Jäpel die nächste Chance auf das 3:0 liegen, als er einen Abschluss aus aussichtsreicher Position deutlich über das Cottbuser Tor schießt. Direkt im Anschluss an die Aktion gibt es die nächste gelbe Karte - diesmal gegen Pele Wollitz. Was genau dazu geführt hat, lässt sich nicht auflösen. Klar ist: Der Coach ist außer sich.
Energie-Trainer Pele Wollitz schnaubt ordentlich an der Seitenlinie. Er kann mit dem Auftritt seines Teams bislang aber auch so gar nicht zufrieden sein.
Fast unmittelbar im Anschluss sieht Thiele die erste gelbe Karte der Partie - er war mit dem Ellenbogen im Gesicht seines Gegenspielers unterwegs gewesen.
Das muss der Anschluss sein! Krauß marschiert über links und bringt das Leder butterweich an den Fünfmeterraum. Dort fliegt Thiele mit dem Fuß heran, doch anstatt den Ball im langen Eck zu versenken, verzieht der Stürmer der Rot-Weißen knapp.
Was war das? Mauer luchst Heike den Ball ab und lupft sofort in Richtung Cottbuser Tor - der Ball geht nur knapp über den Querbalken. Chemie ist weiterhin in allen Belangen gedankenschneller.
Das war mal gut gespielt. Hofmann findet per Diagonalball Thiele, der im Strafraum stehend abschließen will. Kurz bevor es soweit ist, wird er allerdings noch entscheidend von Harant gestört. Cottbus reklamiert kurz, doch ein Elfmeter war das bei Weitem nicht.
Nächste Möglichkeit für Grün-Weiß. Wajer ist nach einer Flanke per Kopf zur Stelle, köpft aber direkt in Bethkes Arme. Es spielt nur Chemie.
Was für ein Auftakt für die BSG, die einfach so weitermacht, wie sie im Heimspiel gegen Hertha BSC II aufgehört hat. Meisteranwärter Energie Cottbus hingegen wirkt aktuell völlig von der Rolle. Das wird ein ganzes Stück Arbeit für die Wollitz-Elf.
Nicht zu glauben, Chemie legt nach! Wieder ist es eine Riesenaktion von Kirstein, der sich per Solo-Lauf gegen mehrere Cottbuser durchsetzt. Am Strafraum lässt er dann für Jäpel abtropfen, der überlegt zum 2:0 einschiebt. Keine Chance für Bethke.
Jetzt macht Rückkehrer Mast einen Fehler im Aufbau und Cottbus' Krauß geht prompt dazwischen. Sein Schussversuch rutscht ihm aber etwas über den Schlappen und zischt somit gut einen Meter am rechten Pfosten vorbei.
Die Stimmung im ausverkauften Alfred-Kunze-Sportpark ist bis hierhin überragend. Sowohl auf Heim- als auch auf Gästeseite werden lautstarke Gesänge intoniert. Das macht Lust auf (noch) mehr!
Cottbus muss sich hier erst einmal schütteln. Es spielt nur Chemie. Schon wieder rauscht Kirstein nach Flanke von Surek heran und kann auch flach abschließen. Seinen mittig platzierten Schuss entschärft Bethke aber.
Und Chemie macht direkt weiter. Jetzt ist es Harant, der abschließen kann - sein eher ungefährlicher Versuch war aber ohnehin aufgrund von Abseits abgepfiffen worden. Dennoch: Starker Auftakt der Hausherren!
Unglaublich! Mit der ersten Aktion geht Chemie direkt in Führung! Und wer macht's? Na klar, der Vertragsverlängerer Kirstein, der nach Vorlage von Mauer im Zweikampf stabil bleibt und überlegt einschiebt.
Der Ball läuft - auf geht's!
Vor wenigen Augenblicken brandete tosender Jubel im Sportpark auf, denn über die Lautsprecheranlagen wurde die vorzeitige Vertragsverlängerung von Florian Kirstein verkündet. Er bleibt den Grün-Weißen also mindestens ein weiteres Jahr - bis Sommer 2025 - treu.
Nochmal zur Erinnerung: Da rund um das Stadion aktuell ein erhöhtes Verkehrsaufkommen herrscht, startet die Partie erst um 19:15 Uhr, damit es alle Fans rechtzeitig zum Anpfiff schaffen. Die Mannschaften sind derweil nochmal in den Kabinen verschwunden - in knapp einer Viertelstunde kann es dann endlich losgehen!
Bei den Gästen aus der Lausitz gibt es sogar drei Umstellungen in der Anfangsformation zu vermelden: Neben Hasse und Bretschneider ist auch der zuletzt angeschlagene Kapitän Hildebrandt wieder mit von der Partie - Campulka, Slamar und Oesterhellweg hingegen nicht. Die beiden Letztgenannten fehlen im Übrigen gänzlich im Spielberichtsbogen.
Auch wenn das Spiel etwas später beginnt - die Aufstellungen kamen pünktlich. Bei Chemie gibt es gegenüber dem vergangenen Spiel zwei Wechsel zu verkünden: Der zuletzt gesperrte Mast sowie Mauer kehren zurück in die Startelf, dafür nehmen Hilßner und Jagatic draußen Platz.
Wie die Gäste soeben auf ihren offiziellen Kanälen bekanntgaben, wird das Spiel erst um 19:15 Uhr - also eine Viertelstunde später als geplant - angepfiffen. Grund dafür soll die angespannte Verkehrssituation Richtung Leipzig-Leutzsch sein.
Die Chemiker zeigten sich ihrerseits zuletzt stark verbessert. Beim zurückliegenden 3:0-Heimsieg gegen Hertha BSC II ließ das Jagatic-Team kaum etwas anbrennen und legte einen dominanten Auftritt hin. Zudem knöpfte die BSG den Cottbusern im Hinspiel bereits einen leistungsgerechten Punkt ab.
Wenn ab 19 Uhr der Ball rollt, bekommt es die BSG mit dem aktuell formstärksten Team der Liga zutun. Energie Cottbus verlor zuletzt am 27. Januar (gegen Erfurt) - seitdem gingen die Schützlinge von Pele Wollitz in sieben von acht Fällen siegreich vom Feld. Am vergangenen Wochenende sicherte man sich zudem den Einzug ins Landespokal-Finale.
Nach dem Befreiungsschlag gegen Hertha BSC II wartet auf Chemie Leipzig ein dicker Brocken. Meisterschafts-Anwärter Energie Cottbus gastiert im Alfred-Kunze- Sportpark. Sport im Osten überträgt die Partie im Livestream.
... herzlich willkommen zum Regionaliga-Nachholer BSG Chemie Leipzig gegen Energie Cottbus.