Oberhof war schon vor dem Krieg ein mondäner Wintersportort. Durch Walter Ulbricht gefördert, wurde es seit den 1960er-Jahren zum "Kurort der Werktätigen" ausgebaut.
Oberhof hat viele Beinamen. Am beständigsten hält sich der Titel "Kaderschmiede des Wintersports". Denn noch immer kommen die besten Biathleten, Bobfahrer und Rodler Deutschlands aus dem einstigen DDR-Wintersportzentrum.
Exklusive Apartments mit Teppichboden, antiken Möbeln und sogar Badewannen waren in der 10. Etage des Oberhofer FDGB-Heims "Rennsteig" für Funktionäre reserviert.
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Am 27.12.1973 öffnete das Hotel Rennsteig. Hier einen Ferienplatz zu bekommen, war wie ein Lottohauptgewinn: Erwachsene zahlten nach Einkommen, Kinder pauschal etwa 30 Ostmark.
Seit den 1970er-Jahren gehörten die ostdeutschen Wintersportler zu den erfolgreichsten Wettkämpfern der Welt. Und das, obwohl das Territorium der DDR nicht mit schneesicheren Hochgebirgen ausgestattet war.
MDR Zeitreise - Die Nobelsuiten der Arbeiterklasse | 14.04.2019 | 22:20 Uhr