In der öffentlichen Darstellung fängt die Porzellanmacherei oft erst beim Blumenmalen an. Doch davor kommt die Herstellung. Und da haben die Gestalter ihren großen Auftritt.
Ihr Browser unterstützt kein HTML5 Video.
Das Video wird geladen ...
Das Geschirrtragen war bis 1962 das Haupttransportmittel in der Manufaktur. Den Geschirrkasten auf dem Kopf jonglierte man das Meissener Porzellan durch die Treppenhäuser.
Das Porzellan aus Meißen hat viele Mütter und Väter. Nicht nur Dekormaler, sondern z.B. auch Former, Dreher und Unterglasurmaler tragen zum großen Erfolg der Produkte bei.
Verantwortlich für die besondere Farbe des Meißner Porzellans ist vor allem Kaolin. Die Tonerde wird in einem kleinen Bergwerk unweit von Meißen von Hand gefördert.
Jede Meissner Künstlergeneration darf nur ein Tafelservice entwerfen. Ansonsten soll Meißen "das Leben im Wohnbereich schöner machen" - nicht mehr und nicht weniger.
Was einfach aussieht, ist doch schwere Arbeit. Die 450 Maler in der Manufaktur müssen Stückzahlen "produzieren". Peter Schlögel ist einer von ihnen.
Der Unikatmaler Volkmar Bretschneider schuf einen neuen Typus Meißner Blumenmalerei - expressiv und verallgemeinernd. Seine Kunstwerke sollten länger lebendig bleiben ...
Ludwig Zepner sorgte als Leiter der Meissner Künstlergruppe für Gedankenfreiheit. Darin eingebettet studierten sie die Natur und schufen kleine Porzellan-Kunstwerke.
Peter Strang wollte das Bildhauermaterial Porzellan vom schlechten Credo befreien und nutzte dazu schrille Töne. Diese Arbeit wurde seine Lebensaufgabe.