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Die Löwen-Adler-Kaserne in Elstal bei Berlin

15. Mai 2020, 15:21 Uhr

Die bis zu 400.000 in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten wohnten in Kasernen. Eine Welt für sich: kleinen Städten gleich und in direkter Nachbarschaft zu ostdeutschen Gemeinden. Die Löwen-Adler-Kaserne in Elstal bei Berlin ist heute ein verlassener Ort, die Gebäude zerfallen und leer. Als Motiv für Fotografen aber ist sie sehr reizvoll. Zwei junge Fotografen, der Russe Victor Boyko und der Deutsche Florian Wizorek, teilen die Faszination für die Hinterlassenschaften der Sowjets. Aus dieser Faszination entstand eine echte deutsch-russische Freundschaft.

Ein El Dorado für Fotografen

Verfallenes Gebäude in der ehemaligen Löwen-Adler-Kaserne in Elstal. Sie wurde zwischen 1935 und 1940 erbaut und später von den Sowjets übernommen und erweitert. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Heute ist die verlassene Kaserne ein Erinnerungsort für die sowjetischen Soldaten, die hin und wieder an den Ort ihrer Stationierung zurückkehren und ein Paradies für Sprayer. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Florian Wizorek und Victor Boyko sind professionelle Fotografen. Ihre Leidenschaft gehört den verlassenen Orten, besonders denen der Sowjets. Bei einem Shooting an einem solchen Ort sind sich der Berliner und der Moskauer vor ein paar Jahren zufällig begegnet. Für uns erkunden die Freunde die ehemalige Löwen-Adler-Kaserne in Elstal bei Berlin. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Motive muss man hier nicht suchen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Victor Boyko aus Moskau fotografiert auch in Russland das, was die Sowjetunion dort hinterlassen hat. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Florian Wizorek aus Berlin widmet sich auf seiner Webseite www.xflow.eu ausführlich dem sowjetischen Erbe in Ostdeutschland. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Altes Kasernengebäude am früheren Appell-Platz: Eine der Wohnstätten der 20.000 ehemals hier stationierten Sowjetsoldaten. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Blick durch die Kamera von Victor Boyko. Er fotografiert die Flucht eines langen Flures in den ehemaligen Soldatenunterkünften. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die meisten Gebäude der Löwen-Adler-Kaserne in Elstal sind entkernt. Trotzdem sind die Ansichten beeindruckend. Ein scheinbar endloser Flur mit Türen zu den Zimmern der Soldaten. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Eingang zu einem ehemaligen "Russen-Magazin". So nannten die DDR-Bürger die Verkaufseinrichtungen der sowjetischen Streitkräfte. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Ein wenig unheimlich: Graffiti-Kunst auf der Gaze zwischen den alten Fenstern der Kaserne. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Sowjetische Stützpunkte im ehemaligen Ostblock

Sporthalle in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Kundra-1, Lettland. Bildrechte: Victor Boyko
Kantine in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Kundmadaras, Ungarn. Bildrechte: Victor Boyko
Eingang zu einem Café in in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Vogelsang, Deutschland. Bildrechte: Victor Boyko
Was von einer Schule übrigblieb in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Hradcany, Tschechien. Bildrechte: Victor Boyko
Ehemaliges Flugfeld der Sowjetstreitkräfte im ungarischen Kundmadara. Bildrechte: Victor Boyko
Waggon mit alten Uniformen auf dem ehemaligen Flugfeld der Sowjetstreitkräfte im ungarischen Kundmadara. Bildrechte: Victor Boyko
Wohnen im Würfel: Neubauten in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Jüterbog, Deutschland. Bildrechte: Victor Boyko
Auch das hat die Rote Armee hinterlassen. Das Aljoscha-Monument in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee im mongolischen Choir. Bildrechte: Victor Boyko
Dort, in der Steppe, konnte man auch in die Länge bauen ... Bildrechte: Victor Boyko
Und noch ein Monument in der mongolischen Steppe. Eine MIG-22 in Bayantal. Bildrechte: Victor Boyko
Waschraum in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Wünsdorf, Deutschland. Hier mit einer besonderen Botschaft. "Russland dienen". Bildrechte: Victor Boyko
Im deutschen Krampnitz fand Victor Boyko in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee diese Sporthalle. Bildrechte: Victor Boyko
Wohnen im Grünen: Häuser für sowjetische Offiziere und ihre Angehörigen in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee im tschechischen Hradcancy. Bildrechte: Victor Boyko
War sicher mal ein Schmuckstück: Der Konzertsaal in einem ehemaligen Kasernenkomplex der Sowjetarmee in Vogelsang, Deutschland. Bildrechte: Victor Boyko

Aufnahmen von 2010 Rote Geisterstadt - die Garnison Vogelsang

Die Garnison Vogelsang in der Schorfheide, 60 Kilometer nördlich von Berlin, war einer der größten Militärstützpunkte der Sowjetunion in der DDR. Bildrechte: Markus Elsner
Nach Wünsdorf und Jüterbog war die Garnision einer der größten Truppenstandorte der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Bildrechte: Markus Elsner
Vogelsang war der Standort der ehemaligen 25. Panzerdivision der Sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Bildrechte: Markus Elsner
Lenin hält sich noch standhaft in der Geisterstadt. Die Farbe blättert allerdings langsam ab. "Lenin in Vogelsang" heißt ein Dokumentarfilm von 2012, der sich mit der ehemaligen sowjetischen Kasernenanlage beschäftigt und die Erinnerungen deutscher und russischer Zeitzeugen vergleicht. Bildrechte: Markus Elsner
Blick in die Turnhalle der Garnison. Bildrechte: Markus Elsner
Logo des Armee-Sportklubs ЦСКА (Центральный Спортивный Клуб Армии) in der Turnhalle. Bildrechte: Markus Elsner
Der amerikanische Sänger David Hasselhoff mit seinem Hit "Looking for Freedom" scheint ein Idol der Soldaten gewesen zu sein. Bildrechte: Markus Elsner
Eine Galerie der Musik-Idole: Michael Jackson gleich neben dem sowjetischen Liedermacher Jurij Vizbor. Bildrechte: Markus Elsner
Russische Toilettenkultur mitten in Deutschland: Steh-Klos. Bildrechte: Markus Elsner
Symbolträchtige Darstellungen der Sowjetunion auf der Innenseite der Mauer rund um die Garnison. Bildrechte: Markus Elsner
Blick in die russische "Banja" (Sauna): Sogar der Birkenzweig zum Abklopfen liegt noch da. Bildrechte: Markus Elsner
Hier scheint der Kindergarten gewesen zu sein. Bildrechte: Markus Elsner
Seit dem Abzug der Truppen 1994 liegt das riesige Gelände brach. Nach und nach werden Gebäude abgerissen und das Gelände renaturiert. Bildrechte: Markus Elsner
Eine Abenteuerspielplatz für Sprayer, doch ganz ungefährlich ist ein Spaziergang über das Gelände nicht, denn im Boden liegen noch viele Munitionsreste. Bildrechte: Markus Elsner
Viele Gebäude sind schon verschwunden, ein Großteil der riesigen Anlage ist renaturiert worden. Bildrechte: Markus Elsner