TippsIn diesen fünf Museen in Magdeburg gibt es Kunst und Geschichte zu entdecken
Bei einem Ausflug nach Magdeburg sollten Sie auf jeden Fall einen Besuch im Museum einplanen. Oder besser gleich mehrere. Denn in Magdeburg erfahren Sie unter anderem mehr zur jahrhundertlangen Geschichte mit dem Herrscher Otto I. als Lichtgestalt, Sie können ein lebensgroßes Buckelwalmodell entdecken, lernen etwas über die "Magdeburgisierung" oder können jahrhundertealte Kunst multimedial erkunden. Das sind unsere Tipps mit allen wichtigen Infos zu Öffnungszeiten, Eintritt und Barrierefreiheit.
Inhalt des Artikels:
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen
Das älteste erhaltene Bauwerk Magdeburgs ist das romanische Kloster "Unser Lieben Frauen" zwischen Altstadtkern und Elbe. Einmalig ist, dass sich in diesen beeindruckenden Räumen aus dem 12. Jahrhundert ein Kunstmuseum befindet. Die Sammlung umfasst vor allem deutsche und internationale Kunst der Gegenwart, die in den drei Gewölben des Nordflügels ausgestellt wird.
Alle Formen der bildenden Kunst, Malerei und Grafik, aber auch Installation, Fotografie und Video finden sich in der Ausstellung, die mit eben dieser Vielfalt begeistert. Neben zeitgenössischer Kunst sind Skulpturen der klassischen Antike, mittelalterliche Holzskulpturen und Bildhauerkunst des 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt. Besucherinnen und Besucher können das Museum multimedial erkunden. Die Guides sind neben den üblichen Audios auch mit Bildern, Videos und einem eigens für Kinder zusammengestellten Rundgang ausgestattet.
Vor den Türen des Museums geht es weiter: Im Skulpturenpark sind mehr als 60 Werke zu sehen. Im Anschluss lädt das Klostercafé zum Verweilen ein.
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Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen
Regierungsstraße 4-6, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag von 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montag geschlossen
Museumscafé: Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr, Sonntag von 14 bis 18 Uhr, Montag geschlossen
Das Untere Tonnengewölbe ist vorübergehend wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.
Neben öffentlichen Führungen bietet die Museumspädagogik des Hauses auch private Führungen durch die Sammlungen, Sonderausstellung oder zur Architektur an.
Eintritt:
Erwachsene 8 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei
Veranstaltungen (Auswahl):
Ausstellung "Sven Johen - Das sowjetische Hauptquartier" bis zum 26. Mai 2024
Ausstellung "Unverschämt rebellisch" bis zum 30. Juni 2024
Es finden außerdem zahlreiche Veranstaltungen statt, so die Reihe "Kunst mit Kindern" und die "Kunstpause". Die Termine finden Sie hier.
Barrierefreiheit: Das Museum ist barrierefrei, die oberen Etagen sind mit einem Fahrstuhl erreichbar. Shop, Café und eine Toilette sind barrierefrei eingerichtet.
Jahrtausendturm im Elbauenpark
Im Jahr 1999 – also kurz vor der als so magisch wahrgenommenen Jahrtausendwende – wurde die Bundesgartenschau in Magdeburg veranstaltet. Der ganze Elbauenpark wurde neu gestaltet und bepflanzt. Nach der Buga wurde beschlossen, den Park zu einem Erlebnisort für die ganze Stadt umzugestalten. Daher wurde auch der Jahrtausendturm entgegen ersten Planungen stehengelassen. Der Schweizer Architekt Johannes Peter Staub hatte das markante Gebäude entworfen: ein schiefer Kegel aus Holzbrettern und Folie.
Hier wird aber nicht nur von 1.000 Jahren deutscher Geschichte seit Otto I. erzählt, sondern von 6.000 Jahren Menschheitsgeschichte. Auf sechs Etagen werden die wichtigsten technischen Errungenschaften der Menschheit in Technik und Forschung gezeigt. Wichtig war den Ausstellungsmachern, dass hier nicht nur theoretisch von der Entwicklung erzählt wird, sondern die Besucherinnen und Besucher die Technik erleben können. Und wer es bis nach oben schafft, kann von der Spitze den Blick wunderbar über die Stadt schweifen lassen.
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Jahrtausendturm im Elbauenpark
Tessenowstraße 5a, 39114 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Jahrtausendturm:
April bis Oktober: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr
November bis März: geschlossen
Elbauenpark, Eingang Hauptkasse:
März: 10 bis 18 Uhr
April: 9 bis 18 Uhr
Mai bis August: 9 bis 19 Uhr
September bis Oktober: 9 bis 18 Uhr
November bis Februar: 10 bis 16 Uhr
Eintritt:
Tageskarte Erwachsene 9 Euro, ermäßigt 5,50 Euro, für Kinder bis einschließlich 6 Jahre ist der Eintritt frei
Führungen sind nach einer Voranmeldung möglich.
Veranstaltungen (Auswahl):
22. Mai, 26. Juni sowie 3., 10., 17., 24., 31. Juli, 2. und 9. Oktober 2024: "Ferienspaß: Zeitreise in die Vergangenheit"
Sonderausstellung "Staun' Dich schlau mit PLAYMOBIL" bis zum 3. Oktober 2024
Barrierefreiheit:
Für Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer und Kinderwagen ist der Jahrtausendturm nur auf der Ebene 0 (Kuppelsaal) begeh- bzw. befahrbar und das eingeschränkt. Die oberen Ebenen sind nur über Treppen erreichbar.
Im Jahrtausendturm können sehschwache oder blinde Besucherinnen und Besucher in der Wissenschaftsausstellung alle Exponate (bis auf die abgesperrten bzw. gekennzeichneten Bereiche) berühren oder betätigen.
Museum für Naturkunde
Ein sechs Meter langer Saurier, ein Buckelwalmodell in Originalgröße, Giraffen und ein Elefant: All das können große und kleine Besucherinnen und Besucher im Museum für Naturkunde in Magdeburg entdecken. Mit einer Sammlung von über 380.000 Objekten gehört es zu den größten naturkundlichen Museen in Sachsen-Anhalt. Es befindet sich in einem Haus mit dem Kulturhistorischen Museum.
Die Dauerausstellung ist in drei Abschnitte gegliedert: "Wunder des Lebens" mit großen Fossilien und Tierpräparaten, "Lebensräume Sachsen-Anhalts", wo interaktive Elemente warten, und "Eiszeitalter – Klimawandel und Evolution bis zur Gegenwart". Darüber hinaus gibt es regelmäßige Sonderausstellungen und in den Ferien Kreativwerkstätten und Führungen für Kinder.
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Museum für Naturkunde Magdeburg
Otto-von-Guericke Straße 68 -73, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei
Veranstaltungen (Auswahl):
29. Juni 2024: Ausstellungseröffnung "ART&Vielfalt – Impressionen aus der Tier- und Pflanzenwelt"
Barrierefreiheit: Das Museum ist in allen Bereichen barrierefrei zugänglich, es gibt ein behindertengerechtes WC.
Dommuseum Ottonianum
Ein großer Dom ist ein Hinweis auf eine lange Stadtgeschichte – so auch in Magdeburg. Dennoch hatte die Otto-Stadt lange kein Dommuseum. Erst nach umfangreichen Ausgrabungen rund um den Dom zu Beginn der 2000er-Jahre wurde in der Stadt beschlossen, dass es nun an der Zeit sei. Das Ottonianum wurde im historischen Bankgebäude gegenüber des Doms eingerichtet, das von 1923 stammt.
Das Geschichtsmuseum hat drei Schwerpunkte: Das Herrscher-Paar Otto I. und Editha, die Entwicklung des Erzbistums Magdeburg (das Otto I. zur Sicherung seiner Macht an der Elbe installierte) und die Ausgrabungen rund um den Dom. Die Highlights der Dauerausstellung sind unter anderem der Bleisarg von Königin Editha, antike Bauteile der ottonischen Bauten am Domplatz und ein beeindruckendes virtuell-interaktives Echtzeitmodell des Magdeburger Doms.
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Dommuseum Ottonianum
Domplatz 15, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen, 10 bis 17 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 7,50 Euro, ermäßigt 5 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre ist der eINTRITT FREI
Barrierefreiheit:
Das Museum ist stufenlos zugänglich, alle Ausstellungsräume sind rollstuhlgerecht erreichbar. Es gibt ein barrierefreies WC.
Für sehschwache oder blinde Besucherinnen und Besucher stehen ein Blindenaudioguide und Informationsmaterial in Punktschrift zur Verfügung.
Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Als Kaiser-Friedrich-Museum gegründet, existiert das Kulturhistorische Museum Magdeburg schon seit 1906 – und residiert noch immer im selben historischen Gebäude. Hier können die Besucherinnen und Besucher die Magdeburger Geschichte kennenlernen, die immer wieder auch Auswirkungen auf Europa hatte. So befindet sich der berühmte Magdeburger Reiter aus der Gotik des 13. Jahrhunderts in dem Gebäude, im mittelalterlich anmutenden Kaiser-Otto-Saal. Dargestellt ist wahrscheinlich Kaiser Otto der Große (Regierungszeit 936–973), die herausragende Gestalt der Magdeburger Geschichte, der man hier immer wieder begegnet.
Aber auch die dunkle Seite der Geschichte wird gezeigt. Wie kaum eine andere Metropole ist die Stadt Magdeburg umfassend vernichtet worden, was als "Magdeburgisierung" in die Geschichtsbücher einging. 1631 und 1945 wurde sie vollständig zerstört – danach aber auch wieder neu aufgebaut. Dieses Wiederaufblühen ist ebenso Bestandteil der Magdeburger Geschichte und wird im Museum dargestellt. Wechselnde Sonderschauen offenbaren interessante Einblicke in verschiedene historische Themen.
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Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke-Straße 68–73, 39104 Magdeburg
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr
Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
Eintritt:
Erwachsene 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist der Eintritt frei
Veranstaltungen (Auswahl):
Ausstellung "Alwines Puppen - Kostümgeschichte en miniature" bis 20. Mai 2024
16. Mai 2024: Neueröffnung der Abteilung "Magdeburg und die Reformation" in der Dauerausstellung "Magdeburg - Die Geschichte der Stadt"
Barrierefreiheit: Das Museum ist in allen Bereichen barrierefrei zugänglich, es gibt ein behindertengerechtes WC.
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Dieses Thema im Programm:MDR KULTUR - Das Radio | MDR KULTUR trifft | 13. Januar 2024 | 11:00 Uhr