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Spendenaktion "Brot für die Welt"Gauck ruft zu internationaler Solidarität auf

03. Dezember 2023, 17:04 Uhr

Altbundespräsident Joachim Gauck hat einen Festgottesdienst in Leipzig eröffnet, bei dem eine bundesweite Spendenaktion von "Brot für die Welt" gestartet ist. Gauck kritisierte das Weltwirtschaftssystem und rief zu internationaler Solidarität auf.

Zum Auftakt der Spendenaktion "Brot für die Welt" hat Altbundespräsident Joachim Gauck in Leipzig das Weltwirtschaftssystem kritisiert. Bei einem Festgottesdienst in der Leipziger Peterskirche sagte Gauck, in einer Welt des Überflusses gebe es viele Millionen hungrige Menschen. Der Theologe betonte: "Es geht nicht nur um Nahrung, es geht auch um Gerechtigkeit."

Das weltweite Ernährungssystem sei nicht nachhaltig und fair. "Es begünstigt die Starken und benachteiligt die Schwachen", sagt Gauck. Politiker seien aufgefordert, mehr zu tun. Es brauche unter anderem gerechte Wirtschaftsbedingungen und fairen Handel. "Wir sind nicht am Ende unserer Möglichkeiten, solidarisch zu sein, betonte er.

Spendenaktion gestartet

Mit dem Gottesdienst eröffnet das Hilfswerk der evangelischen Kirche, "Brot für die Welt", eine bundesweite Spendenaktion. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto "Wandel säen". Der Altbundespräsident betonte, dass die Worte "Wandel säen" auch eine Verpflichtung seien: "Sie erinnern uns daran, dass in unserer Welt des Überflusses immer noch mehr als 800 Millionen Menschen hungrig sind", sagte Gauck.

Neben Gauck waren auch Landesbischof Tobias Bilz sowie die "Brot für die Welt"-Präsidentin Dagmar Pruin zum Festgottesdienst gekommen.

AFP/dpa (jst)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtentadio | 03. Dezember 2023 | 11:53 Uhr

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