Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben

UmfrageHomeoffice in deutschen Unternehmen fest etabliert

16. November 2023, 10:31 Uhr

Die meisten Unternehmen in Deutschland wollen nach einer Umfrage des Ifo-Instituts ihre Regelungen zum Homeoffice beibehalten. Dabei gibt es aber abhängig von Branche und Größe große Unterschiede zwischen den Unternehmen. Es gibt auch Branchen, die ihre Mitarbeiter wieder ins Büro holen wollen.

84 Prozent der Unternehmen in Deutschland wollen ihre gegenwärtigen Regeln zum Homeoffice beibehalten. Das hat eine Umfrage ergeben, die das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag veröffentlicht hat.

Dies gelte in allen Wirtschaftszweigen sowie bei kleineren, mittleren wie größeren Unternehmen gleichermaßen, sagte Ifo-Forscher Simon Krause. "Trotz der öffentlichen Debatte um die Rückkehr ins Büro hat sich das Homeoffice in der Arbeitswelt fest etabliert". Nur jeweils acht Prozent möchten ihre Regeln noch verändern.

Eine weitere Flexibilisierung beim Homeoffice sind vor allem in der Medienbranche und in der Warenherstellung geplant. Den umgekehrten Weg, nämlich Beschränkungen, planen insbesondere die Textilhersteller, die Pharmaindustrie und IT-Dienstleister.

25 Prozent aller Beschäftigten arbeiten im Homeoffice

Seit April 2022 beobachte man eine gleichbleibende Quote von 25 Prozent aller Beschäftigten im Homeoffice, sagte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. "Angesichts der neuen Umfrageergebnisse erwarten wir keinen Rückgang."

Demnach haben aktuell rund 34 Prozent aller Firmen eine Betriebsvereinbarung zum Homeoffice geschlossen. Rund 15 Prozent nutzen Regelungen auf Bereichs- oder Teamebene, etwa 29 Prozent arbeiten mit individuellen Vereinbarungen, während ca. 31 Prozent entweder keine Regelung oder gar kein Homeoffice haben.

"Hinter den Durchschnittszahlen verbergen sich große Unterschiede", fanden die Ifo-Forscher heraus. Betriebsvereinbarungen gebe es vor allem bei Industrieunternehmen und Dienstleistern und dabei deutlich häufiger in Großunternehmen als in kleineren und mittelständischen Unternehmen.

dpa, rtr (ewi)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 16. November 2023 | 09:45 Uhr