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Frist endet 2024Countdown für Kaminöfen ohne Filter

27. Dezember 2022, 17:10 Uhr

Spätestens 2025 müssen auch moderne Kaminöfen mit Feinstaubfiltern ausgerüstet sein. Grund sind Schadstoffauflagen in der Kaminofenverordnung. Der Riesaer Bezirksschornsteinfegermeister Matthias Kirsten weist jedoch auf mehrere Ausnahmen hin.

In zwei Jahren müssen auch modernere Kamin- und Holzöfen mit Feinstaubfilter ausgerüstet sein. Ab 2025 greift für alle Feueranlagen mit festen Brennstoffen die Kaminofenverordnung. Dann müssen auch zwischen 1995 und 2010 gebaute Öfen strenge Schadstoffauflagen erfüllen – oder stillgelegt werden. Für ältere Kaminöfen gelten bereits Grenzwerte.

Manche Kamine sind von Verordnung ausgenommen

Im Gespräch mit MDR SACHSEN nannte der Riesaer Bezirksschornsteinfegermeister Matthias Kirsten drei wesentliche Ausnahmen von der Verordnung: zunächst Kaminöfen zur Beheizung einer Wohnung, wenn keine andere Heizung vorhanden ist. Außerdem Badeöfen, Herde und Backöfen, die für nichtgewerbliche Zwecke genutzt werden. Ausgenommen seien schließlich auch weiterhin historische Feuerstätten (nachweislich vor 1950 errichtet).

Die Kosten für entsprechende Feinstaubfilter reichen von etwa 300 Euro bis zu vierstelligen Summen. Kirsten empfiehlt Besitzern, die sich unsicher sind, ob ihr Ofen unter die Verordnung fällt, das Gespräch mit dem örtlichen Bezirksschornsteinfeger.

MDR (jan)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 27. Dezember 2022 | 11:45 Uhr