Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben
Bildrechte: picture alliance/dpa | Martin Schutt

WintereinbruchWeiterhin Unfälle durch Schnee und Eis in Mitteldeutschland

18. Januar 2024, 19:44 Uhr

Schneefälle und vereiste Straßen haben in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auch am Donnerstag für Unfälle gesorgt. Vor allem auf den Autobahnen krachte es. Es gab mehrere Verletzte. Im Landkreis Bautzen wurde der komplette Busverkehr eingestellt. Von einem Winterchaos wie am Mittwoch konnte aber nicht mehr die Rede sein.

Schneefall und Glätte haben auch am Donnerstag in weiten Teilen Deutschlands für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Auch in Mitteldeutschland sorgten Schnee und Eis für Probleme. Von einem Winterchaos wie am Vortag konnte aber nicht mehr die Rede sein. In Thüringen fielen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in der Nacht zu Donnerstag bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. Auch Sachsen war am Donnerstag von einer geschlossenen Schneedecke überzogen. In Sachsen-Anhalt war vor allem der Süden des Landes komplett in Weiß gehüllt.

Mehr als 40 Unfälle in Thüringen

In Thüringen wurden nach Angaben der Polizei mehrere Menschen bei Verkehrsunfällen auf winterlichen Straßen verletzt. Wie die Landeseinsatzzentrale mitteilte, wurden zwischen 6 und 10 Uhr morgens landesweit 40 Unfälle registriert. Dabei seien fünf Menschen überwiegend leicht verletzt worden. Allerdings sei die Situation etwas entspannter gewesen als beim Wintereinbruch am Mittwoch, sagte ein Polizeisprecher.

Am Autobahnkreuz Erfurt stießen am frühen Morgen zwei Lkws zusammen. Einer der Fahrer wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die A71 in Richtung Sangerhausen war nach dem Unfall stundenlang gesperrt. Zudem blockierten querstehende Lkws auf Bundesstraßen und Nebenstrecken den Verkehr, so auf der B84 zwischen Vacha und Eisenach, auf der B281 zwischen Eisfeld und Saalfeld sowie der Landstraße 2142 nördlich von Erfurt.

Sachsen: Busverkehr im Kreis Bautzen eingestellt

Auch auf Sachsens Straßen haben kräftige Schneefälle erneut für Probleme gesorgt. So wurde wegen Glatteisbildung im gesamten Landkreis Bautzen der Busverkehr eingestellt. Auf der A4 bei Glauchau rutschte ein Pkw in die Mittelleitplanke und stieß gegen einen Lastwagen. Bei Langenbernsdorf im Landkreis Zwickau rutschte ein Laster in den Gegenverkehr und streifte einen Kleinbus. Fünf Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht.

An den Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden wurden einige Flüge gestrichen. Laut Flugtafeln betraf dies Verbindungen nach Frankfurt am Main. Deutschlands größter Flughafen hatte am Donnerstag mehr als 300 von etwa 1.000 Flügen gestrichen.

Mehrere Unfälle auf Autobahnen in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt wurde vor allem der Straßenverkehr im Süden des Landes von Schnee und Eis beeinträchtigt. Nach Angaben der Autobahnpolizei wurden hier mehrere Menschen bei Unfällen verletzt. Auf der A9 in Richtung Berlin überschlug sich ein Auto nahe der Anschlussstelle Weißenfels. Eine verletzte Person musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Ebenfalls einen Verletzten gab es auf der A38 nahe Eisleben. Ein Lkw war hier auf einen Kleintransporter mit Anhänger aufgefahren, wobei sich der Hänger löste und gegen ein Auto schleuderte. Auf der A9 zwischen Weißenfels und Naumburg löste sich eine Eisscholle von einem Lkw-Dach und traf ein Auto an der Frontscheibe.

90 Kilometer Stau auf der A4 am Mittwochabend

Schnee und Glatteis hatten am Mittwoch in weiten Teilen Deutschlands für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Von der A4 zwischen Waltershausen in Thüringen und dem Kirchheimer Dreieck in Hessen meldete der MDR-Verkehrsservice am späten Mittwochabend 90 Kilometer Stau wegen Schneeglätte. Auf der Gegenfahrbahn in Richtung Dresden wurden 35 Kilometer Stau gemeldet.

Auf der A38 in Thüringen staute sich der Verkehr zwischen Arenshausen und Bleicherode auf über 40 Kilometer. Die Menschen wurden der Polizei zufolge von Rettungskräften mit Decken und heißen Getränken versorgt. Auch auf den Autobahnen 3, 4, 5 und 7 in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz staute sich der Verkehr aufgrund von Eis und Schneeglätte kilometerlang. In der Nacht zu Donnerstag entspannte sich die Lage auf den betroffenen Autobahnen wieder etwas.

MDR/dpa (dni)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 17. Januar 2024 | 07:00 Uhr

Mehr aus Panorama

Mehr aus Deutschland