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Grundschüler in Sachsen-Anhalt sind besonders gut in Mathe, hat eine deutschlandweite Studie ergeben. (Symbolbild) Bildrechte: picture alliance/dpa | Monika Skolimowska

Bundesweiter VergleichGrundschüler in Sachsen-Anhalt besonders gut in Mathe

17. Oktober 2022, 11:49 Uhr

Grundschüler in Sachsen-Anhalt liegen in Mathematik über dem Bundesschnitt. Eine bundesweite Studie zeigt aber auch, dass Viertklässler zunehmend Probleme in Mathe und Deutsch haben. Immerhin: Auch beim Lesen liegen die Kleinen über dem Durchschnitt.

Sachsen-Anhalts Viertklässler haben in einem bundesweiten Bildungsvergleich überdurchschnittlich gut in Mathematik abgeschnitten. Hierzulande erreichten 60,6 Prozent der Kinder den Regelstandard und 13,9 Prozent den Optimalstandard, wie eine am Montag von der Kultusministerkonferenz (KMK) vorgestellte Studie zeigt.

Bundesweit lagen die Werte bei 54,8 und 10,5 Prozent. 21,8 Prozent erfüllten die Mindestanforderungen nicht, in Sachsen-Anhalt lag der Anteil bei 16,1 Prozent. Neben Sachsen-Anhalt erreichten in Bayern und Sachsen besonders viele Viertklässler den Regelstandard in Mathematik oder übertrafen diesen.

IQB-BildungstrendMit den IQB-Studien wird regelmäßig überprüft, inwieweit Schülerinnen und Schüler in Deutschland die mit den Bildungsstandards der KMK definierten Kompetenzziele erreichen.

Dabei wird der Stand bei den Schülerinnen und Schülern im Abstand von fünf Jahren repräsentativ untersucht.

An fast 1.500 Schulen in ganz Deutschland wurden zwischen April und August 2021 etwa 27.000 Viertklässler getestet - in den Bereichen Lesen, Zuhören, Rechtschreibung und Mathematik.

Bereits im Juli waren die Zahlen für ganz Deutschland vorgestellt worden. Jetzt folgte ein Vergleich nach Bundesländern. Die erste Studie fand 2011 statt.

Der Vergleich mit der Studie des Jahres 2016 zeigte, dass die Grundschulkinder zunehmend Mathe- und Deutschprobleme haben und über die Jahre in ihren Kompetenzen zurückfallen. In Sachsen-Anhalt gilt das ebenfalls, auch für Mathematik.

Bei der Rechtschreibung hapert es. In Sachsen-Anhalt wie bundesweit erreichten rund 30 Prozent der Jungen und Mädchen den Mindeststandard nicht. Deutschlandweit konnten 44,4 Prozent gemäß dem Regelstandard schreiben, in Sachsen-Anhalt 45,8 Prozent. Den Optimalstandard erreichten jeweils etwa sechs Prozent.

In Sachsen-Anhalt erreichten beim Lesen im Jahr 2021 58,7 Prozent der Schüler den Mindeststandard, 15,5 Prozent schafften das nicht. Damit schnitten die Viertklässler hierzulande etwas besser ab als im Bundesschnitt. Beim Zuhören schafften 57,4 Prozent der Viertklässler aus Sachsen-Anhalt den Regelstandard (bundesweit 58,9 Prozent). 15,5 Prozent blieben hinter dem Mindeststandard zurück (bundesweit: 18,3 Prozent). Während deutschlandweit 8,2 Prozent der Kinder den Optimalstandard erreichten, waren es hierzulande 5,7 Prozent.

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dpa, MDR (Hannes Leonard)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT | 17. Oktober 2022 | 10:00 Uhr

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