Seit Ostern kann das Trinkwasser in Wittenberg wieder bedenkenlos genutzt werden, doch die Reparatur der Leitung steht noch aus. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Patrick Pleul

Havarie Kreis Wittenberg: Beschädigte Trinkwasserleitung wird repariert

17. April 2024, 08:28 Uhr

In und um Wittenberg soll bis Ende April die Trinkwasserversorgung wieder vollständig hergestellt sein. Nach der Beschädigung einer Hauptleitung hat nun die Reparatur begonnen. Dennoch müssen 41.000 Menschen weiter sparsam mit dem Wasser umgehen.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Gut drei Wochen nach der Havarie an einer Hauptwasserleitung im Landkreis Wittenberg haben die Reparaturarbeiten begonnen. Wie der zuständige Wasserversorger MDR SACHSEN-ANHALT mitteilte, verlegen Mitarbeiter auf 250 Metern ein neues Trinkwasserrohr und verschweißen dann die Leitung. Der Wasserversorger schätzt, dass Reparatur und Anschluss mehrere Hunderttausend Euro kosten werden. Noch im April sollen demnach die Arbeiten beendet sein.

Über zehn Orte und Ortsteile müssen weiter sparsam sein

Bis dahin werden 41.000 Menschen in der Lutherstadt Wittenberg und in den angrenzenden Orten gebeten, weiter sparsam mit Wasser umzugehen. Auch Gärten und andere Flächen sollten nicht bewässert werden. Der Trinkwasser-Bereich betrifft das Stadtgebiet sowie die Ortschaften Griebo, Apollensdorf, Reinsdorf mit Dobien und Braunsdorf, Nudersdorf, Schmilkendorf, Mochau mit Thießen sowie die Wittenberger Ortsteile Trajuhn, Labetz und Wiesigk.

Wasserleitung bei Bauarbeiten beschädigt

Am Morgen des 25. März war das Hauptrohr einer Trinkwasserleitung in Möllensdorf bei Coswig bei Bauarbeiten an einer Brücke beschädigt worden. Zur Notversorgung wurden zunächst Trinkwassertanker eingesetzt, dann eine Not-Wasserleitung mit 15 Zentimetern Durchmesser verlegt. Bis Ostersonntag galt ein Abkochgebot für Wasser, erst dann konnte es nach Laboruntersuchungen vom Gesundheitsamt freigegeben werden.

MDR (Martin Krause, Norma Düsekow, André Plaul)