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EnergiekostenUnikliniken in Magdeburg und Halle stellen sich auf Mehrkosten fürs Heizen ein

26. September 2022, 13:09 Uhr

Die Energiekosten steigen und die Wärmelieferverträge der Unikliniken Halle und Magdeburg laufen aus. Die Einrichtungen rechnen deshalb mit deutlich höheren Heizkosten im kommenden Jahr. Bisher ist aber unklar, wie die Steigerungen finanziert werden sollen.

Die Unikliniken in Halle und Magdeburg rechnen für das kommende Jahr mit höheren Kosten für Energie. Die Wärmelieferverträge beider Häuser laufen aus. Das bestätigten die Einrichtungen.

Kostensteigerung um 130 Prozent

Eine Sprecherin des Universitätsklinikums Halle sagte, man rechne mit einer Energiekostensteigerung von etwa 130 Prozent. Es seien teilweise bereits neue Verträge geschlossen worden.

Das Universitätsklinikum Magdeburg kann nach Angaben eines Sprechers aktuell noch keine Auskunft zu den Mehrkosten geben. In diesem Jahr seien neun Millionen Euro für Strom und Gas eingeplant gewesen.

Krankenhausgesellschaft fordert nachträglichen Rechnungszuschlag

Aufgrund der gestiegenen Preise werden neue Verträge in der Regel deutlich teurer. Die Krankenhausgesellschaft fordert deshalb einen nachträglichen Rechnungszuschlag in Höhe von vier Prozent auf alle Abrechnungen mit den Krankenkassen für das Jahr 2022.

Der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt, Wolfgang Schütte, sagte, die Mehrkosten könnten nicht weitergegeben werden. Die Vergütungen der Krankenkassen, die den Betrieb der Krankenhäuser finanzieren, seien vom Gesetzgeber streng limitiert. Es gebe keine Möglichkeit, die Preissteigerungen voll zu refinanzieren.

Uniklinik prüft Absenkung der Zimmertemperatur

Das Uniklinikum Halle prüft bereits, inwiefern die Zimmertemperatur in Bereichen, die nicht zur Patientenversorgung gehören, auf 19 Grad abgesenkt werden kann. Ähnliche Pläne hatte unter anderem die Stadtverwaltung Wittenberg bereits im August angekündigt.

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dpa,MDR (Julia Heundorf)

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