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Bundeseigenes UnternehmenNaumburg: "Funkloch-GmbH" schließt 2025

23. Mai 2024, 11:56 Uhr

Die bundeseigene Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft in Naumburg wird 2025 aus "Wirtschaftlichkeitsgründen" schließen. Die Zukunft der 70 Mitarbeitenden ist unklar.

Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) mit Hauptsitz in Naumburg wird 2025 schließen. Das teilten die Stadt und der Burgenlandkreis mit. Demnach informierte die Bundesregierung als Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, dass die MIG aus "Wirtschaftlichkeitsgründen bis Ende 2025 abgewickelt werden soll". Was mit den 70 Beschäftigten geschehe, sei unklar.

Nach Angaben der Stadt und des Landkreises wurde die MIG 2021 vom Bund als Tochterunternehmen der Toll Collect GmbH ins Leben gerufen. Aufgabe der MIG ist es demnach, das Bundesförderprogramm zum Schließen von Funklöchern umzusetzen und die am Mobilfunkausbau beteiligten Akteure zusammenzubringen.

Naumburgs Oberbürgermeister Armin Müller (CDU) bedauert die Entscheidung. Bildrechte: MDR/Lucas Riemer

Kritik vom Oberbürgermeister

Naumburgs Oberbürgermeister Armin Müller (CDU) kritisierte die Entscheidung. "Ich finde es höchst bedauerlich und nicht nachvollziehbar, dass das Kapitel der MIG nun bereits nach vier Jahren wieder enden soll", sagte er. Für die Stadt Naumburg sei die Gesellschaft ein wichtiger Arbeitgeber mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen.

Ähnlich äußerte sich der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (CDU). Er könne sich solche Entscheidungen vor Ort nicht erklären. Die MIG hätte im 5G-Netz in der Region noch wichtige Lücken zu schließen.

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MDR (Linus-Benedikt Zosel, Lucas Riemer)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 23. Mai 2024 | 10:00 Uhr

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